useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 5970
Fonds > AT-WStLA > HAUrk > 5970
Signature: 5970
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
1511 XII 17, Mauerbach
Bruder Sixt derzeit prior und der ganz convent gemain des gotshaus zu Mawrbach, Carthuser ordens, die in der stat Wienn ainen grund, darauf ain türndl gepawt, am Pretzenekh, als man under die kre/am an dem Liechtenste/ag1 geet, haben, demnach dasselb türndl auf Mauerbacher grund und deshalben im Mauerbacher gruntpuch begriffen mit jährlichem Grunddienst von 3 ß 10 dn, treten beide aus folgenden Gründen an die Stadt ab: Die Mauerbacher haben nämlich auch an vorbemelter stat, am Pre/otznekh genannt, ain fleischpankh, die (nachdem als die fleischpenkh daselbs abgebrunnen und durch das feur verze/ort) ain klains hinder sich auf städtischen grund gerukht und gebaut, darumb dann die2vorgemeltn3 prior und convent zu Maurbach in der bemelten1 gemainer stat gruntpuch nutz und gwe/ar emphangen, demnach sie2von derselben vleischpankh we/ogen mit gemainer stat in stewrn und anderm mit ze leiden pflichtig gewe/osn.3 Da ihnen nun die bemelt beswerung, so je/arlich auf die benannt vleispankh geschlagen, mer nachtails dann nütz der je/arlich zins der 3 ß 10 dn, die man ihnen von dem . . . türndl jerlich dienet, geberet, 4 haben sie darauf nach ausweisung der statut bemelts . . . ordens, auch besonder erlaubnus ihres geistlichen vaters zu Carthus, ainem yeden prior vorbemelts ordens vergünt, den grünt darauf das . . . türndlein gepaut auch das gerecht und gestrakht aigenthumb desselben samt Zubehör und Zins, wie sölhs alles . . . in ihrem gruntpuch begriffen gewe/osn, . . . herrn Hannsn Süessn, derzeit burgermaister, und dem rate gemain der stat zu Wienn ... zu handen gemainer stat daselbs ganz frei ledig auf- und uberge/oben, . . . auch in ihrem gruntpuch ganz abgethan und vertilget. . . . Es sol auch ain statrichter zu Wienn; an denselben grund darauf das türndl gepaut ist, wie an ander gemainer stat gründ macht und gewalt zu greifen haben und dawider sich ain innhaber desselben grünts kainrlai freiung, wie die daselbs gewe/osen sein möcht zu behelfen.5 Als städtische Gegenleistung erscheint Befreiung der bemeltn fleischpankh von aller statstewr ansle/og, auch aller ander und yeglicher beswerung, wie die künt oder möcht aufgelegt werden. Auch wenn die Mauerbacher sölh obemelt fleischpenkh ainem andern ferrer verkaufen wolten, so sol derselb kaufer und all sein nachkomen dieselbe Freiheit genießen, doch das derselb kaufer umb sölh fleischpenkh bei gemainer stat gruntpuch nutz und gwe/or emphahe und sich daselbs mit gewondlicher ausgab, doch mit ausslus der obberurten beswerung erzaige.
Source Regest: 
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 5970
 


Current repository
Wiener Stadt- und Landesarchiv

zwei Siegel fehlen samt den Presseln.Siegler: Die beiden Aussteller.
  • notes extra sigillum
    • Rückaufschriften: 1. Gleichzeitig: Von wegen des türndlein am Preczenegk under den Vleischpenckhen gelegen. 2. Erlegt feria 4ta post Lucie. 3. Jünger: Prior und convent zu Maurbach ubergab brief uber das thürnl im Ratgässlen, davon man jerlich dient drei schilling und zehen phenning, welches sy der stat Wien ubergeben, da entgegen seint sy von irer fleischpanckh dar neben der steur gefreit worden. Datum usw. a° 1511.
Graphics: 
x

Original dating clauseGeben in dem . . . gotshaus zu Mawrbach, am mittwoch nach sand Lucien und Otilien der heiligen junkhfrawen tag. . . .



Notes
1Zur Lage vergleiche Weiß, Gesch. der Stadt Wien I, 298, Anm.
2wir doch unverkennbar auf Rasur statt gut erkennbarem die; vergl. die folgenden Anmerkungen.
3vor- etwas gedrängt und wie das entsprechende wir (Anm. 2) auf Rasur.
1der bemel |) ten auf Rasur, abgesehen von den beiden schon über den Zeilenrand hinausgehenden Buchstaben el; statt vnser? Dann wäre das Diktat ursprünglich für die Mauerbacher objektiv gewesen, rührte also wohl von einem städtischen Beamten her.
2 Diesmal steht wir nicht auf Rasur.
3 Von mit, vielleicht schon von -anderm an bis hierher, besonders gegen Ende dieser Stelle, mehrfache Spuren von Rasur; übrigens weist das Pergament auch sonst manche Stellen auf, die zwar an Rasuren gemahnen, aber nicht auf Schrifttilgung schließen lassen.
4 D. i. gewähret.
5b aus h; wenn überhaupt eine Besserung Platz gegriffen hat, was an dieser Bugstelle, wo die Schrift stark gelitten hat, mit Sicherheit nicht entschieden werden kann.
Places
  • Mauerbach
     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.