Michel Schiemer mitburger zu Wienn, ettwan Philipn Schiemers burger zu Wienn sälign eelicher sun, der nach ableibung seiner eelichen hausfrawen Barbara, etwan Ludwign Pachämer, mitburger zu Wienn säligen und Helena seiner verlassen hausfrawen eeliche tachter, deren Mutter Helene yetzund Hannsn Swartzn le/ainbater burger zu Wienn eelichen hat, von wegen des hauss yetz «zu der Gulden Gannß» genannt am alten Harmargkt zu Wienn gelegen, auch umb zwen weingarten, ainer dreu viertail, genannt der Tirnawer, gelegen im Prehoffen, Zeislpühl und Nusperg in der Untter Schas mit ain rain zunagst der Pusserin zu Wienn weingarten, der ander vor dem Newenthuern im Goldegkh gelegen, auch umb die varund hab, so gedachte Barbara, des Ausstellers hausfraw hinder ir verlassen, der geleichen umb all und yetzlich ander, es sein¹ gemaingklich oder sunderlich Ansprüche gegen seinen stewfschweher, ² Hannsen Swartzen, und Helena dessen hausfrawen, des Ausstellers rechte schwiger, ... auf heute datum des briefs in gegnburt . . . der hochgelerten herrn doctor Mertn Sibenburger, Sebastian Sultspegkh, des rats, und Hannsn Ergkel, all drei burger zu Wienn, die Aussteller darzu erbeten, verzichtet hat, erklärt sich durch die ihm gewordene Abfertigung in beraitem gelt vollkommen zufriedengestellt, wiewol sy ihm solchs gelt aus khainer gerechtikhait zu thun schuldig wärn gebesen, sunder sy haben sölchs ihm aus erbarmung, seiner armut nach, und zu verhuetung mer khost und schäden, darein man im rechten³ wachsen möcht, geben. Er widerruft und vernicht . . . all und yetzlich clag gewält und ander schritten, die er inner- oder ausserhalb recht wider die obgemelten seinen steufschweher und dessen hausfrawen, seiner schwiger, furbracht oder andern leuten geben hab; aber die aufsand von wegen des halben verkauften haus, der geleichen die gewält und ander brief, so Aussteller seinem stewfschweher, Hannsn Swartzn, seiner schwiger und seiner hausfrawen säligen vor ainer zeit geben . . . will er in iren kreften beleiben lassen, laut irer innhalt. 

Original dating clause: Geben zu Wienn, an mitichen vor dem sontag oculi, anno domini funfzehenhundert und im zweliften.

Notes: