Leopolt Feder, weilent Anndren Feders, burger zu Wienn, und frawen Barbaren, seiner gelassen witiben, so vormallen Steffan Hewner, etwen burger daselbs, auch eelichen gehabt hat, . . . eelicher sun, dessen mueter weilend . . . maister Steffan Hewner, auch burger zu Wienn, iren sun, des Ausstellers steufbrueder . . ., umb ain haus daselbs bei Pewrertor, mit aim tail zunagst Bertlmes Schalawtzerhaus gelegen, dasvon weilent Merten Schroten und n. seiner hausfrawen, iren vater und mueter seligen, erblichen an sy kumen, zu ir in der stat Wienn gruntpuech auf uberleben nutz und gewe/ar schreiben lassen, hatte, nach dem benannter sein steufbruder ihrer beider mueter uberlebt hat und berurts haus im laut vorangezogner gewe/ar ledigclichen zugestanden ist, dennoch, wiewol er, Aussteller, zu der zeit solcher gegeben gewe/or ungevogt, auch ausserlands gewesen, Anspruch am sibenden tail an gedachtem haus von seiner mueter zu erben vermaint. Er hatte darumb zu demselben haus, auch . . . Lienharten Alanntzer, puchfuerer, und Veiten Aspaltrerer, dem tuchscherer, burgern zu Wienn, anstat und als gerhaben Hannslein, des egenannten maister Steffann Hewner seligen sun, spruch und anvordrung gehabt, war deßhalben vor dem , . . rat der stat Wienn mit in in recht gestanden gewesen, welicher rat durich sein rechtlich urtail solh . . . vermaint gerechtigkait aberkannt, hatte dann an die herren stathalter und regenten I. k. Mt niderosterreichistn.¹ lande appollirt.¹ Nachdem er jedoch durch Belehrung zur Erkenntnis gelangt, daß seine Mutter völlig, im Rechte gewesen,²auch sy ihm sunst in irem gelassen guet . . . geburlich mueterlich legittima genuegsamlich geschafft hat, die er auch emphangen, so zieht er seine Ansprüche zurück und erklärt alle seine acta solher rechtshandlung halben in recht eingelegt für unkreftig und untuglich, so daß die Gerhaben nu fürbaser mit oftgemeltem haus und zinsen allen desselben Hennslein nucz und frumen . . . handlen und thun mögen; es soll auch seines brueder, maister Stefan Hewner seligen geschefft im statpuech zu Wienn geschriben des hauß halben und in ander we/og getan, auch . . . der von Wienn ergangen urtail, zusambt seiner mueter und maister Steffan Hewner seines bruder gwer, in irm stat gruntbuch begriffen, weiter unangefochten . . . beleiben. 

Original dating clause: Geben zu Wienn, am mantag nach dem heiligen Ostertag. . . .

Notes: