Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6210
Signature: 6210
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1520 I 21, Marchegg
Niclas graff zu Salm etc1 an den Wiener Magistrat, demselben sei unzweifel wysend, das der Graf2ain verlust in seinem3haus erlitten und ain tail der selbigen, namlich anderthalb hundert krabatische Zmasch4 fell pei maister Hansen Zimerman kürßner5 erfragt, darum er dem richter zu Wien den furfang gegeben, 6 an in begert, den Zimerman darzu zu halten, den gaber zu stellen und dem Grafen die zmasch nach rethlicher4 ordnung wider zu antworten. Doch habe das der Graf in funf monaten uber menig . . . ersuchen und kosten nit erlangen . . . mügen; . . . entlich habe er iecz am phincztag1 nächst verschinen2 seinen diener hinein, die handtlung zu erlernen und dem Grafen furzupringen, geschickt. Der Graf sei durch in (den Boten) pericht, das . n. richter zu Wien sich auf des Grafen menigfeltig peschwerug3 ime vileicht4 von dem Grafen kunt thon, sich also gegen dessen gwalt trager offentlich verantworten hab lasen: Es sei im furkumen, das der Graf ain misfalen auß seiner (des Richters) aufziehenen handlung trage, und pefündet, das er allweg so des Grafen handlung für in kum, 5 sich von dem recht siezen sindere6 und alweg ain andern an seiner stadt secze;7 hat . . . selichs also wie her nach volgt verantwurten8 lassen. War sei das er pei diser9 . . . handlung nit siczen welle noch gepurd 10 nach dem des Grafen widerpartey Zimerman sein schwager oder vetter sei, das den Grafen pefremdt, das . n . richter zu Wien von schwager- oder veterschaft aim das recht also sperre; wa.11 aber selichs sein gmiedt12 und furnemen gwest, het ers pillich von ersten dem gwaltrager des Grafen und nit nach dessen gnuegsamen anzaigten'3 weisung und vil mie und kostung fürgehalten, 14 wie woll dem Grafen an den felln'5 nit vill glegen, sunder der hochmut, in disen sachen pegegnet, den Briefsteller dar zu pewegt, das er, als vill ihm deshalb gepurdt, solichs nit verlorn haben welen. Ist seine freutlich1 pitt, der Magistrat wolle darob sein, domit ihm das seine on allen2 lenger verzug3 zugestelt und seiner nit also gespott werde. Des wolle der Graf zue sampt aller pllikhait1 in allem guten vergleichen.Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6210
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Schlußsiegel: IV A 2: Zwei von einander abgekehrte Fische, dazwischen drei Kreuze, rechts und links davon je zwei, über dem Schild auf Spruchband . N . G . 3 . . . .
- notes extra sigillum:
- Rückaufschriften auf der vierten Seite: 1. Adresse: Den fürsichtigen ersamen und weisen N bürgermaister und ratte zue Wien zu sampt den zueverordenten ainer erbern gemain daselbst zu handen. 2. Wr. Archiv 9/1520. 3. Regest: Salm hern graf Niclos1 schreiben an die statt Wienn das man ihme in seiner strittsach schleünigs recht angedeyhen lassen solle 1520.4
Original dating clause: Datum Marheckh, am xxj tag januari, anno etc im xx jar.
Notes:
1Diese in zwei Zeilen untergebrachten Worte stehen über dem sonstigen Texte, von ihm durch eine leere Zeile getrennt; ein aus der kaiserlichen Kanzlei herübergenommener Gebrauch.
2wier.
3vnserm.
4 So!?
5 Am Rande nachgetragen.
6 Aus geben.
1Korrektur bei -czt.
2 Jänner 19.
3 So.
4 Aus vileict.
5m Korrektur.
6 D. h.: Sobald die Salmsche Angelegenheit vor den Richter komme, begebe sich dieser des Vorsitzes im Gerichte, und zwar, wie gleich nachher ausgeführt wird, wegen seiner Verwandtschaft mit dem Kürschner Zimmermann; -ere Korrektur.
7 Ein Analogon oben in n° 5852.
8u Korrektur.
9r aus m; so auch bei dem folgenden vnser, das aus vnsern korrigiert ist.
10p aus b.
11 Aus wo.
12e nachträglich.
13t nachträglich eingefügt, wodurch aus dem Substantiv ein Adjektiv wurde, was wieder weitere Änderungen bedingt; so muß vorher (nach) vnserm (gnugsamen) zu vnser werden.
14 Aus virgehalten.
15 Aus velln.
1So!
2 -en durchstrichen, darüber n.
3 Fol. b.
4 Aus 1422.
Places
- Marchegg
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6210, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/6210/charter>, accessed at 2024-11-28+01:00
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