Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6222
Signature: 6222
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1520 IX 10
König Karl V. an den Wiener Magistrat: Dessen gesandten hätten yetzo die königlichen statthalter und regenten der obristen regierung aller . . . Osterreichischen lande angesuecht, dem Wiener Magistrat pan und acht uber das pluet zu richten zu leihen, dardurch das übel aurzureuten. Der König halte das fur noturftig, sei des auch willig. Doch das zuvor burgermaister und rat von newem gekießt und bestett werde, dann, auf burgermaister rat und gemain . . ., wie die mit dem ausschüss neben dem rat ain zeit her gewest und noch sein, wär dem König pan und acht zu leihen beschwerlich und geferlich. Demnach sei der König entschlossen, dem Magistrat die waal aines bürgermaister und rats zu ainem gueten aufrechten regiment der statt Wien zu gönnen und zu erlauben, setze und bestimme ihnen zu solcher wal ainen benanten tag, nemblich monntag nach sant Matheus tag negstkunftig (September 24) und habe zu solicher waal von seinet-wegen zu commissaryen und süperindendenten verordnet . . . Sigmünden grafen zum Hag . . . kunigklichen camerrichter, Casparn von Volckerstorff . . . landmarschalckh in Osterreich, und Wilhalmen von Zelking . . . haubtman zu Haymbürg, die drei samentlich und, ob ainer aus inen mit darzu kumen möcht, doch die zwen, also das sy der wal, damit die aufrichtig und getrewlich beschech, beisein, dieselb annemen und emphahen, nachmals versecretiern und auf der post zu handen der obristen statthalter und regenten vertigen; die sollen sich umb dieselben geweiten personen und was gestalt die waal beschehen ist, erlernen, darauf burgermaister und rat treulich seczen und bestätten. Der König schärft den Wienern nochmals ein, ihr bißher geüebt wesen der aüsschüss von stündan . . . genzlich1 zu verlassen, «und dann auf bestimbten tag in beiwesen der genanten . . . commissaryen, burgermaister und rat bei Ewren pflichten und consciencien nach altem herkomen trewlich und unverdechtlich on ainich vorgeend practick kieset und welet, von frumben verstendigen unverlaimbten und syttsamen personen die unser und gemainer statt eern nutz und wolfart stattlich vor sein mügen und dieselb Eür waal den obgenanten unsern commissarien übergebet, und so das beschehen und der gewalt der ausschuß neben dem ordenlichen rat abgethan ist und ir erscheinet und gesehen werdet, das Ir Eur ordentliche oberkait in gehorsam erkennet, alsdann wellen wir Euch pan und acht uber daz pluet zu richten leihen». . . .Source Regest: Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6222
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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Das Siegel in rotem Wachs ist zum Verschluß aufgedrückt und bei Posse nicht verzeichnet: Mit niedriger Krone gekrönter Mittelschild: Adler, beiderseits flankiert von je einem kleinen Schild: Steiermark und Tirol: . . . roli Ro .......- por.....
- notes extra sigillum:
- Commissio domini regis in consilio supremo.
Original dating clause: Geben am zehenden tag des monets Septembris, anno etc im zwainzigisten. . . .
Notes:
1Fol. 1b.
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6222, in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/6222/charter>, accessed at 2024-11-26+01:00
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