Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 625 (= Privil. Nr. 14)
Signature: 625 (= Privil. Nr. 14)
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1364 IV 12, Wien
Erzherzog Rudolf IV. sichert allen vor dem Rathe abgeschlossenen Rechtsgeschäften volle und dauernde Giltigkeit zu, verspricht, Kinder und Verwandte der Wiener Bürger nie zu einer Heirat nöthigen zu wollen, und bestätigt alle recht, die in dem rat und in der statt Schrann ze Wienn geschehent.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 625 (= Privil. Nr. 14)
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/1, Nr. 625 (= Privil. Nr. 14)
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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An grün und rother Seidenschnur anhangendes Reitersiegel, roth u. Sch. (Sava Fig. 30), beschädigt, mit Rücksiegel (Sava Fig. 36).Besiegelt mit dem grossen
- notes extra sigillum:
- Dorsual: Daz man dhains purger kind zu heirat notigen soll und das alle geschefft bey krefft und alle gesprochen Recht bey kreffts beleiben sollen. 1364 Rudolphus 4.tus anno 1364 Casten N°: 15 NB: comprehenditur in aurea Bulla Friderici. siehe: WStLA HA Urk. 3955 (= Privil. Nr. 45) Genaden und freyhayt brief von Hertzog Rudolffen dem Vierten die burgers kynder nit noeten ze heyraten auch alle geschaefft und gesprochne urtl bey krefften beleiben ze lassen. datum freytags vor S. Tiburtzii und Valeriani tag Nach Christi unnsers herren gepuert anno 1364. 12ten April Rudolphus 4. et Fratrum nomine. N°. 8 umb gescheft und heyrat XIIIC et LXIIII
Vidimiert von dem Schottenabte Martin am 2. December 1458 und von Kaiser Friedrich III. am 5. Juli 1460.
Wir Ruodolf der Vierd von Gotes gnaden Ertzherzog ze Oesterreich ze Steyr und ze Kernden Herre ze Chrayn auf der Winndischen Marich, und ze Porttnaw, Graf ze Habspurch, ze Tyrol, ze Phirtt, und ze Kyburch, Marichgraf ze Purgow, und Lantgraf in Elsazzen. Bechennen, und tuon chunt offenlich mit disem brieff. Daz wir den erbern und beschaiden, unsern sundern liebisten, und getrewen..dem Purgermaister.und.. dem Rat, unserr Statt ze Wienn, durch irr vleizzigen pet willen, und auch durch nutz und fuerdrung willen, derselben unserr Stat ze Wienn, zuo der, wir, vor andern unsern Steten, besunder begier, und lieb haben, die gnad getan haben, und tuon auch. Daz alle geschefft, die daselbs ze Wienn, vor unserm Rat, und vor erbern Leutten geschehent, ze rechter Zeit, oder die nach der Statt recht ze Wienn, mit erbern Leutten, oder mit versiegelten briefen, bewert, pracht, und bestett werdent, daz ein igleich man oder weib, ze recht geschaffen mag, furbaz stet, und unverrukt ewichlichen beleiben sullen, an alle irrung, und invelle. Und haben wir auch si, von sundern gnaden, des, vertroest, und vertroesten auch mit disem brieff, daz wir dieselben unser Purger, da bey halten wellen, vestichlichen, also, daz wir das, selber maynen stet ze haben, und da wider nicht tuon, noch ander yman da wider tuon sol in dhainen weg. Wer aber daz yman an uns mit pet cheme, von derselben geschefft wegen, daz wir, den nicht erhoeren wellen, sunder daz die geschefft ewichlich beleiben, als si geschafft sind, durch aufnemung willen, unserr Statt ze Wienne, als da vor geschriben stet. Ouch haben wir in gelobt, mit unsern gnaden, daz wir, weder ire Chinde, noch ir freunt, ez sei, man, oder weib, junchfraw, knaben, oder witiben, nymmer mit dhainer heyrat, uber irn willen, ichte noeten wellen, noch sullen, wan si die selber nach irm willen bestatten sullen. Geschech aber, daz wir si, dar umb in dhainen weg peten, und uns darinne versagt wuerde, daz wir denn, das, gnedichleich aufnemen sullen, und in, dar umb, dhain ungnad nicht ertzaigen. Wir besteten, und vestnen in auch, mit disem brief, alle ire recht, die, in dem Rat, und in der Statt Schrann ze Wienn geschehent, oder die mit vrag, und mit urtail, da gevallent, daz die stet, und unzebrochen beleiben sullen, und daz weder wir, noch ander yman, da wider tuon sullen noch wellen. Das allez besteten wir in, mit unsern gnaden, veste ze haben an allez geverde. Unvertzigen irr recht, die si in andern irn Hantfesten habent, die ouch bei irn kreften beleiben sullen, nach sag derselben irr brieff, und Hantfest, ane alle geverde. Mit urchund ditz briefs, versigelt mit unserm grozzen fuerstlichem Insigel. Der geben ist ze Wienne, an freytag vor sand Tyburcii, und sand Valeriani tag. Nach Christes gepuerd Drewtzehen Hundert iar, Darnach in dem Vier und Sechtzigistem jar, Unsers alters in dem fumf und zwaintzigistem, und unsers Gewalts in dem Sechsten jar. † Wir. der vorgenant. Hertzog. Ruodolf. sterken. disen. prief. mit. dirr. underschrift. unser. selbs. hant. †
Source Fulltext: Peter Peusquens; siehe auch: • Rauch, SS. 3, 97-99 no 25. • Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 156 no 66. • Abschrift im Eisenbuche fol. 71 • Vidimiert von Kaiser Friedrich III. am 5. Juli 1460. • siehe: WStLA HA Urk. 3955 (= Privil. Nr. 45) • Tomaschek, Rechte und Freiheiten 2, 94-96 n° 160.
Original dating clause: Der geben ist ze Wienne an freitag vor sand Tyburcii und sand Valeriani tag, nach Christs gepurd 1300 jar darnach in dem 64. jar, unsers alters in dem 25. und unsers gewalts in dem 6. jar. † Wir der vorgenant herzog Ruodolf sterken disen prief mit dirr un
Editions:
- Rauch, SS. 3, 97 no 25.
- Tomaschek, Rechte und Freiheiten I, 156 no 66.
Places
- Wien
Wiener Stadt- und Landesarchiv, Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 625 (= Privil. Nr. 14), in: Monasterium.net, URL </mom/AT-WStLA/HAUrk/625%28_Privil_Nr_14%29/charter>, accessed at 2024-12-22+01:00
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