Charter: Hauptarchiv - Urkunden (1177 -1526) 6266a
Signature: 6266a
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1522 99 99, Anfang 15233
Matthias Vischer, ein armer hold zu Himberg, bittet den Erzherzog Ferdinand, seine billiche beschwerd zu beherzigen, dahin gehend: Nachdem maister Marx . N. goldschmid, burger zu Wienn, des Schreibers und seiner miterben recht haimgevallen erbgut von weilund Margretha Rosenderinn4 säliger ihrer frewndin herrierund, wider alle recht und billichait, darzu er weder erb, glaubiger noch sequester ist; haymlich on der Gesuchsteller, der nächsten frewnden willen noch wissen angefallen und durch manicherlei practic erobert, auch also on alle raitung auf heutigen tag ... zu der Erben verderben frevenlichen vorhelt und mit unserm erbgut bis hieher 4 jar ausserhalb rechtens gekriegt, in mercklichen schaden gebracht, und, so der landesfurst nicht in die sach sehen wurde, gar in verderben bringen wirt . . . bitt Gesuchsteller umb gottes und der billichait willen S. f. D. wölle so gnedig sein und iij commissarj, nemblich . . . herren Görgen Langen, ainer des rot, Steffan Agler und Peter Meindl all burger zu Wien, so baiden parteien on argwon sein . . . darzu verordnen und inen . . , bevelchen, damit sy alle sach gruntlich vernemen und darinnen die billichait ermessen und das jenig so dem landesfursten und derselben durchleichtigkhait armen underthonen nutz und gut ist, handlen, und dergestalt das khain parthey1 die ander unbillicher weis umbziech und beschwer, noch aine die ander oder baid sich selbs verderben, dardurch dem Landesfürsten an stiftung der gueter, robot und stewr abgang erwiegs.2armer hold zu Hymperg, Mathis Vischer.Source Regest:
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6266 a
Quellen zur Geschichte der Stadt Wien, Bd. II/4, Nr. 6266 a
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Wiener Stadt- und Landesarchiv
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- notes extra sigillum:
- der Rest für die Rückaufschriften verwendet: 1. (offenbar eine Dorsualerledigung, oder doch eine Weisung für die weitere Behandlung dieses Einlaufes:) Dem burgermaister (über durchstrichenem stattrichter,) zu Wien ze schreiben disen suplicanten zum forderlichen rechten gegen seinen widerthail zu verhelfen und ob ob ine fur fruchtbar ansechen wurde, so mag er den handel denen hieinnen bestimpten dryenauch bevelhen. 2. Mathis Vischer.
Comment
Notes:
3 Da eine durch vorliegende Bittschrift erwirkte landesfürstliche Urgenz (n° 6269) schon in die erste Hälfte Februar fällt und von Nürnberg aus ergeht, muß angenommen werden, daß der in Österreich, und zwar zu Himberg wohnende Gesuchsteller schon etwa sechs Wochen früher sich an den Erzherzog gewendet habe.
4 Oder Rosendorinn.
1Fol. b.
2 D. i. erwüchse.
Places
- Anfang 15233
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