Ich Jacob der Chetner, und ich Chuenrat der Slecht ze den zeiten baid des Rates der Stat ze Wienne veriehen offenleich an disem brief, daz fur den Rat der Stat ze Wienne chomen sint di erbern laewt Jans der Faustel an ainem tail, und Stephan der Zerrer, Stephans sun dez Zerrer, dem Got gnad an dem andern tail, und chriegten mit einander, umb ein Mawr zwischen ir paider haewser, und paten den Rat gantzen, daz si in gaeben zwen des Rats auz In darauf ze beschawen, dez gaben uns vorgenanten zwen auz In der Rat In dar auf ze beschawern und darnach In ein Recht ze sprechen da bey Si furbaz an allen chrieg beleiben sullen Nu haben wir mit sampt den umbsaetzen den erberisten und den pesten, di Mawr beschawt und haben zwischen In paident-halben ein Recht gesprochen Also daz di Mawer Ir paider sein sol, daz ir yetweder in di mawer dar in und dar auf Recht haben sol ainer als vil als der ander sunder di zinne, di der vorgenant Jans der Faustel auf dez egananten Stephan tail der Mawer hat gemawert diselben zinne, sol derselb Jans der Faustel von gnaden haben, und nicht von Recht und wenne der vorgenant Stephan der Zerrer auf seinen tail der Mawer pawen oder mawern wil, so sol der obgenant Jans der Faustel oder sein nachkomen di sein haws nach im besitzent di zinne denne f...der...kchen. Darnach chomen wir wider fuer den Rat, und sagten unser chuntschaft darumb mit unsern trewn als wir zerecht solten als vorgeschriben stet und darumb so geben wir von geschaeft und gehaizz dez Rates der Stat ze Wienne dem vorgenanten Stephan dem Zerrer und seinen nachkomen disen brief zu einer warn zewgnusse diser sache versigelten mit unsern Insigeln. Geben ze Wienne nach Christes gepuerd drewzehen hundert iar darnach in dem fumf und sechtzigisten iar, an dem Heyligen Phingst Abent.

Source Fulltext: Peter Peusquens