Ich Brueder Nichlas zue den zeiten Maister, und wir der Convent gemain des hauses ze dem heyligen Geyst vor Kernertor ze Wienn vergehen offenleich an dem brief, daz wir von dez gepots wegen so der hochgeboren furst Hertzog Ruedolf selig von Osterreich in der Stat und in den vorsteten ze Wienn umb Gruntrechts und puerchrechts abloesung gepoten und aufgesatzt hat Recht und redleich abzeloesen geben haben, dem erbern mann hern Lucasen dem Popphinger zue den zeiten dez Rates der Stat ze Wienn und vrowen Chlaren seiner hausvrowen ain phunt wienner phennig gelts puerchrechts daz wir gehabt haben auf irm haus gelegen in dem Grewt im Muelgaezzlein an dem Ekke daz weilent Seitzen dez ledrer gewesen ist, zenechst Walchuns haus dez Mawrer umb acht acht (sic!) phunt wienner phennig der wir gentzleich verricht und gewert sein Also daz si und ier erben und alle die die daz vorgenant haus nach in innehabent und besitzent dez egenanten phunt gelt puerchrechts sullen furbaz ewichleichleich (sic!) darab ledig und vrey sein und des nicht mer davon ze dienen und sullen auch wir noch unser nachkomen noch ander niemant von dez egenanten hauses wegen auf daz vorgenant haus umb daz egenant phunt gelts fuerbaz nimmer mer chain ansprach noch chain voedrung haben noch gewinnen weder vil noch wenig. Wer aber daz fuerbaz icht brief oder urchunde fuerbracht wuerden, von wem daz wêr die auf daz vorgenant haus umb daz egenant phunt gelts puerch-rechts sagten dieselben brief und urchuende sullen denne gentzleich aller ding tod und zenichtew sein und chain chraft mer haben weder chlain noch groz. Und dez ze einem warn urchund geben wir In den brief versigilten mit unsern baiden anhangunden Insigiln. Der brief ist geben ze Wienn nach krists gebuerde dreutzehen hundert iar darnach in dem siben und sechtzgisten iar an sand Erharts tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens