Ich Leupolt der Pruenner und ich Elspett sein hausvrowe Vergehen und tuen chunt allen den die den brief lesent oder horent lesen die nu lebent und hernach chuenftig sind, Umb das Haus gelegen gegen dem Chuersenhaus uber ze Wienne ze nachst Jorgen Haus von Nicoltspurkch, Daz mich egenantew Elspettn und mein Swester Agnesen Sygharts hausvrow des Goltstains von unserm Vater Otten von Hof vrowen Sophein weilent seiner hausvrown unser mueter den baiden Got genad, Ledichleichen angeerbt und anerstarben ist, aller der Recht erbschafft und vorderung So wier an dem genanten haus gehabt haben, haben wier uns Recht und redleichen vertzigen, und vertzeichen uns auch der mit dem gegenburtigen brief, gegen dem egenanten Sygharten dem Goltstain vrown Agnesen seiner hausvrowen und gegen ier baider erben also daz wier Ich Leupolt der Pruenner und ich Elspett sein hausvrowe und unser erben noch ander niemant von unsern wegen auf daz egenant haus mit dhainen sachen furbaz nimmermer dhain ansprach Recht erb-schaft noch vorderung haben noch gewinnen suellen weder vil noch wenig Sunder daz si dasselb haus gantz suellen fuerbaz ledichleichen und freyleichen haben und allen ieren frumm damit schaffen verchaufen versetzen und geben wem si wellen So in daz allerpest wol chom und fueg vor aller ierrung Wenn si uns darum geben habent fumf und viertzikch phunt wienner phenning der wier gar und gantz verricht und gewert sein und sich auch eins viertail weingarten gelegen in dem Lerochveld ze nachst des Tanner weingarten gegen uns vertzigen habent als der brief sagt der uns darumb geben ist und des ze urkund und wenn wier selben nicht aigens Insigels haben daruber so geben wier in den brief ze einer waren getzeugnuzz und ewigen vestenung der sach versigelten mit der zwaier erbern mann Insigeln hern Nichlasen des Drottlauffs und hern Fridreichs des Dyetrams die zeit baide des Rates der obgenanten Stat ze Wienne die der Sach getzeugen sind mit ieren Insigeln Darunder wir uns verpinden mit unsern trewn angevêrde alles daz stêt ze haben und ze laisten daz vor an dem brief geschriben stêt Der Geben ist ze Wienne nach Christes gepurd dreutzehenhundert jar darnach in dem Sechs und Sibentzigistem Jare an Sand Thomas abende des heiligen zwelifpotten.

Source Fulltext: Peter Peusquens