Ich Michel der Gewkramêr zuo den zeiten des Rates der Stat zuo wienne, und auch zuo den zeiten kirchmêister aller heiligen Tumchirchen, datz sant Stephann, zuo wienn, vergich fuer mich, und all mein nachkomen, und tuon chunt, offenlichen an dem brîf, umb den Ewigen Jartag, den her Dietreich, sêlig der alt Urbetsch, gewidemt, und gestifft hat, mit acht phunden wienner phenning gelts purkchrechts. das ich mich, darumb an der vorgenanten kirchen stat, und an aller meiner nachkomen stat, wêr ie die zeit, daselbns chirchmeister ist, verlupt und verpunden han, luben, und verpinden uns ouch mit dem brief, also daz die vorgenant kirchen, den egenanten Jartag, von den obgenanten acht phunden geltes purkchrechts, ewiclichen und ierlichen begen sol, in allen den wurden rechten, als, daz alles, der geschêfftbrief lautet, der daruber geben ist, und sol ouch das haben, wer den brif innhat, ouf allem dem gut, daz die vorgenant Tumchirchen, datz sant Stepann zuo Wienn hat, in dem Lannd zue Oesterreich, und daz der Jartag, furbas ewiclich, also werd volpracht, in den rechten, als der geschêfftbrîf lautet. Daruber so gib ich den brief, fuer mich, und fuer all mein nachkomen, an der offtgenanten kirchen stat, zue einem warn urchund, und ze einer ewigen bestêttung, ditz iartags, versigilten mit meinem Insigil, und mit hern Hannsen Insigil, an dem Chîenmarkcht, zue den zeiten Purgermeistêr, und Munzzmeister zue Wienn, und Hannsgraf in Osterreich. Der brif ist geben . zue Wienn nach Christes gepurt, dreutzehenhundert iar und in dem achtzigistem iare, des nesten Eritags, nach sand Veytz tag.

Source Fulltext: Peter Peusquens