Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 2, S. 26
Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen Theil I. Jahr 700-840, Nr. 2, S. 26
Sacrosancto a saneti Galloni. Ego Rodulfus dono in villa, que dicitur Hohunstati,1 quicquid in ipsa curte visus sum habere tam terris, quam pratis, silvis, aquis, aquarum,a) campis, mancipiis, omnia quicquid ipsa curte habemus; et fratres qui servient ad ipsa loca sancta teneant atque possedeant, omni tempore perfirmata sit ista donatio a sancti Galloni. Si quis vero, quod fieri non credo, si ego ipse aut ullus de heredis meos aut ulla opposita persona, qui contra banc donationem istam agerit aut infrangere voluerit, inprimis iram Dei incurrat et tublum conponat, et hec donatio omni tempore firma permaneat. f Signum Helmaricus f sig. Theotbertus f sig. Odone f sig. Sicbirico f Huadoni f sig. Tbeodo f sig. Roadberto f sig. Dodo, qui scripsit.
a) „decursihas" Ist ausgefallen.
Urkunde Bremen 6. — Abdruck: Cod. Trad. 367, n. 634. Goldast, 1. c. П. 58, n. 53.
1 Die Lage dieses Ortes ist nicht mit Sicherheit zu bestimmen. In einer später n Urkunde vom Jahre 787 oder 788 erscheint ein Honnsteti im Linzgau; auch dieses ist nach Stälin 1. c. I. 299 nicht sicher auszumitteln. Dümgé: Badisehe Regesten p. 118 f. weist ein Hohenstetin im Hegau nach. Mo ne: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins I. 335. verlegt ein Hon stetten in die Nähe von Liptingen, zwischen Stockach und Tuttlingen; ebenso Fi ekler: Quellen und Forschungen zur Geschichte Schwabens und der Ostschweiz, p. 30—61. Dieses Honstetten ist mit dem von Dümgé nachgewiesenen Hohen stetin identisch und wird wahrscheinlich hier gemeint sein.
Die Schrift der vorliegenden Urkunde erlaubt zwar nicht, dieselbe als Original zu betrachten. Sie scheint vielmehr Copie und Nachahmung eines acht merovingischeu Dokuments zu sein, dessen einzelne Sehriftzüge von dem Abschreiber nicht mehr Uberall verstanden wurden. Auch der Ausfall des Wortes „decursibus« deutet auf eine Abschrift. Dagegen lassen die Formen der Abschrift mit Sicherheit auf ein Original zurttckschliessen, das frühestens dem Anfange des VIII. Jahr hunderts zugehörte. Ich glaubte daher als ungefahres Datum das Jahr 700 vorsetzen zu dürfen. — S. die Schriftprobe 3 auf Taf. I.
Merovinger. Chilperich II. 715—720.
Wartmann: Urkundenbuch der Abtei Sanct Gallen 700-840, 1863 (Google data) 2, in: Monasterium.net, URL </mom/AbteiSanctGallen/006c8b0f-3ada-4e1e-8fae-36220b4aff1b/charter>, accessed at 2025-01-07+01:00
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