Ich Chunrat der Lempl tun kundt allen den, dj nun sind oder die hernach kunfftig werdent, die disen brief sehent oder ho^erent lesen, das ich mit meiner hausfrawen frawn Jewten vnd vnnser baider Erben guetlichem willen dem Gotshaws datz Pawngartenperg han verchauft ein hub, die mein Aigen was, datz hofsteten mit alle dev vnd dazu geho^ert, versuecht vnd vnuersuecht, vmb viertzehen phund phenning Wiener mu^enss, vnd bin auch ich derselben phenning Recht vnd redlich gewêrt. Vnd sol auch ich desselben gotshaws derselben huben Gwer sein nach lanndtsrecht. Kha^em aber yeman hernach bey mir lebntigen oder nach meinem tod, der die vor genannten hu^eb dem vor genannten gotzhaws wolt zu Streitt tu^en, so sol mein her Jans von Cappel, der desselben Gotshawss vogt vnd Schermer ist, auf derselben hu^eb haben Viertzig phund phenning zu eim Satz. Vnd darumb daz die red sta^et beleib vnd vnzerbrochen, gib ich dem vorgenannten Gotshaws disen brief versigelten mit meines herrn Innsigel hern Jannsen von Cappel. Des ist gezewg der Marquart von Osterwerch, der Chu°nrat von Vlachneckk, der hartneit von Chuleub, der Vreitel von Winthag, der Ott von dem haws, vnd Vlreich vnd Chu°nrat sein baid brueder, hainreich der Imtzinger vnd ander Pidber leut genueg. der Brief ist gegeben, do von Crists gepurd erganngen waren Zwelfhundert Jar vnd darnach in dem Süben und newntzigisten Jar an Sannd Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 267-268, Nr. 291