Ich Durinch der Piber vergich vnd tv°n kundt allen den, die disen brief sehennt oder ho^erent lesen, das mein Swester offmey hern Vlreichs witib von dem Stain, dem got genad, dem Gotshaws vnd der Samnung datz Pawngartenperg schuldig ward zehen phund phenning wiener Mu^enss, die sy durch recht ehaft not entnomen hat, vnd fu^er dieselben phening hat in geanttwurt mit meinem guetlichem willenn vnd vnser baider Erben verhenncknuss demselben gotshaws vnd der Samnung vnnsers freyen aigenns die Mül in der clam bey Sannd Jo^ergenn zu Einem pfanndt in Nutz vnd in gwêr mit alle dem Recht, als sy Sy jnn hat gehabt vnuersprochenlich mit sogetaner beschaidennhait, Wann Sy oder jr nagst erben dieselben phenning dem vorgenanten Gotshaus widerchert, so ist dieselb mu^el denselben Erben ledig worden, vnd dieweil des nicht geschiecht, sol das vorgenannt Gotshaws die vor genannten Mu^el jnnhaben an alle ansprach, Daru^eber gib ich fu^er die vor genannte mein Swester ofmeyn dem vorgenannten Gotshaws vnd der Samnung disen brief versigelten mit meinem innsigell, wann sy selbs nicht Jnnsigels hat, zu einem Waren vrchundt. Das ist geschehen, do von crists geburd erganngen waren drewtzehen hundert Jar vnd darnach in dem dritten Jar an Sannd Michelstag.

Source Fulltext: OÖUB 4 (Wien 1867) S. 450-451, Nr. 485