Wir Abbt Walther vnd die Samung gemain von Pawngartenperg verjehen offennlich, das wir mit veraintem Rat dem beschaidenn Mann walchu^en durch seiner pet willen vnd durch sein vnd seiner Swester Selgeret willen, der got genad, Frawn gedrawten von Smidach, die vnns fünff phund phenning Wiener Münss geschaft hat auf dem Satz, den sy bede habent vnd ir Erben auf des Rotnmoser hof datz herstorf vnd auf die lo^esung ta^eg, als zwischen jn verlübt vnd verschriben ist, haben lassen vnnser hofstat datz Wograym, die vnnsers gotshawss freis kaufaigen von jm ist, nur zu sein Ains tagen vntzt an sein tod also, das er vns alle jar dauon dienen vnd Raichen sol an Sand Michelstag sechs phenning an allen chrieg. Vnd wann er dann nymer ist, nach seim tod so sol dieselb hofstat dann ledig sein herwider dem Gotshaws von all seinen Erben an alle Ansprach vnd an alles verzoch. Das sullen wir haben auf alle, dew er vnd sein Erbenn habennd versuecht vnd vnuersuecht. Darüber gib wir In disenn brief mit vnnserm Innsigel ze einem Vrchundt. das ist geschehen, da von Crists gepurd erganngen waren drewtzehen hundert Jar, darnach in dem Achtzehenden Jar an Sannd Merteins tag.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 231, Nr. 235