Ich Symon ze den Zeiten richter vnd rat mit samt der gemain der stat ze Ibs vergehen an disen prief vnd tu^en chunt allen den, die in sehent oder ho^erent lesen, Daz Reicher vnser puriger vnd sein hausfraw fraw Margret mit ir paider eriben gu^eten willen habent gegeben dem gotshaus ze Paumgartenperig durch ir sel willen vnd aller ir vodern sel die sechten fleischbanch ze Ibs in der stat von dem nidern sant tor gegen Chunrats Goltspin haus also, daz der apt von der gult, vnd die panch getragen mag, schol alle jar den herren ein dinst geben vnd schullen auch die herren von dem vorgenanten chloster alle iar des tags, vnd man den dinst geit, daz ist an Sand Margretentag, begen des vorgenanten Reicher vnd seiner hausfravn fravn Margreten vnd aller ir vodern jar tag, als gewonhait ist in graben orden vnd schol auch der vorgenant Richer vnd sein hausfrav frav Margret der vorgenanten panch des oftgenanten gotshaus scherm vnd gewer sein fu^er alle ansprach mit dem rechten, als landsrecht vnd purchrechts recht ist. Daz ist geschehen vor vnser vnd sin auch des zeug vnd geben darvber disen prief ze einr zeug vnd ze eim vrchund versigelt mit der stat insigel. Der prief ist geben ze Ibs in der stat, do von Chriests gebu^ert ergangen waren driuzehen hundert iar, darnach in dem zwainczgistem iar, an vnserm frawntag, vnd sie gein hymel ist gevarn.

Source Fulltext: OÖUB 5 (Wien 1868) S. 270, Nr. 279