Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXVIII. , S. 262
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXVIII. , S. 262


CCXVIII.
Ich Jans der Syrncher von Volnderndorf vnd ich Elspet sein Hausfrow vnd ich Fridreieh sein brueder vnd vnser Swester Offmey vnd alle vnser Erben wir venenen vnd tuen ehunt allen den, di den prief ansehent oder horent lesen, di nv lebent vnd hernach chunftig sint, daz wir mit verdahtem myet vnd mit guetem willen zv der zeit, do wir iz wol getven mohten, haben ze chauffen geben Otten dem Hofleich ze Pergmanstorfvnd seiner Hausfrown Margreten vnd allen ir Erben vnsers reblen aygens ein halbes lehen ze Pergmanstorf mit sechtzich phening gelts wienner mvnzz vnd mit Vier iiietzen habern dazv mit allem nvtz, vnd dazv gehoret, versucht vnd vnuersucht, wie so daz genant ist, viub zwelifthalb \Л\\\\й wienner phening, der wir reht vnd redleich gewert sein. Si schuln auch mit dem egenanten halben Lehen vnd mit der aygenschafft allen ir frvm damit schaflen, ver- chauffen vnd versetzen vnd geben, wem si wellen oder selen, wo si hin wellen, ze aintzigen aechern oder miteinander mit vnserm gueten willen an allen irresal. Nv habentz di aygenschafft geben gen Wienn zv dem Gotshaus vnser Vrovn hintz den Schotten den erbern herren also mit beschaidener red, daz sev, oder wer daz egenant halb Lehen iune hat, von der Hofmarch dienen schuln allericrlich fvnf wienner pheninge an sand Michels tag vnd nicht mer, weder Stewer noch dehain ander vmgelt, ze rehtem Purchreht. Wenn aber di Hofmarch verchaufft wirt, so schol man des vorgenanten Gotshaus amman geben ze anlait zwen wienner phening vnd ze ablait zwen phening vnd nicht mer. Wir wellen auch dev aygenschalft dem ege nanten Gotshaus vnser Vrowen ze Wienne scherm fur alle ansprach, als reht ist in Osterreich. Naem dazselb Gotshaus darvber dehainen
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schaden mit reht an derselben aygenschaft, den schul wir in ablegen vnd schuln daz haben auf allen dem guet, daz wir haben in Osterreich. Man sehol auch di vorgeschriben funf phening dienen, wer des Gots- haus vnser Vrowen amman ist. Daz di red also staet beleib vnd vn- zebrochen. darvber so gib ich Jans vnd ich Friderich, wir brueder di Syrncher, disen prief versigelten mit vnsern baiden Insigeln zv einem vrchund vnd staeter sicherhait diser sache. Des ist gezeug Chunrat von Volnderndorf mit seinem Insigel vnd ander Erber laeut genveg. Der prief ist geben datz Sand Polten nach Christez geburtt vber dreutzehen hundert lar darnach in dem Vier vnd viertzkisten iar, des Phintztags nach den Ostern. Original auf Pergament mit drei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCXVIII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/237f4e46-c438-4fe2-969f-ccc824bfd6a8/charter>, accessed 2025-04-21+02:00
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