Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXLVI. , S. 567
Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXLVI. , S. 567
CCCCXLVI.
Ich Johanns der Velber bekenn, das mich der Edel Leupolt Pelhuhrffer, der yeczund in den Pannden des Almechtigen gots ligt vnd mit swerrer Krankheit vmhuangen ist, besannt vnd mir zu erken nen geben hat, wie das er von dem Erwirdigen herren hern Thaman, Abbt vnser frawn Gotshaus daez den Schotten ze Wienn, vnd dem Conuent daselbs ainn Zehent ze Hebersprunn in Satz weis ettleiche Jar vnd zeit inngehabt vnd auch noch hiet, nach desSatczbriefs lautt daruber gegeben, vnd bat mich vleissikleich vnd mit Andacht, im ze raten, wie er damit handeln vnd geuarn solt, damit er des Satczes ledig würd vnd das hail seiner Sel damit begieng, vnd gab mir darum in gegenwürtkait des Ersamen vnd weysen herren Maister Hannsen Flukhen, lerer der heiligen geschrift, vnd des erbern Wenczlas des Newnhofer, burger ze Wienn, ganezen vnd volligen gewalt, darinn ze tun vnd ze handeln vnd mit vleissyger betrachtung ze sprechen, was mich nütcz vnd gut deweht zu hail seiner Sei, vnd solt auch darinn niembt ansehen, weder sein weib noch seine Kinder, sunder seiner Sel hail, als er mir des getrawet. Vnd was ich also darinn tet, hanndlet vnd Sprech, dabey solt es vnwiderruffleieh beleiben, er wer lebentig oder tod, als er des darnach vor ettleichen des Hoch- geporen fursten Herczog Albrechts, Herczogen ze Osterreich etc., meins genedigen herren Reten offenleich bekannt hat, das ich also an den egenanten Abbt Thoman vnd sein Conuent, darezu an die erbern Pnuhi den Würffl vnd Hannsen den Scharffenperger, die yeczund
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des benanten Gotshauss zu den Schotten ze Wienn verweser sind, bracht hah, die in den sachen auch also genczleich bey mir beliben sind nach des briefs sag, den ich darvmb von in hab. Dauon so sprich ich vnd wil, das der egenant Zehent ze Hebersprnnn von dem egenanten Pellndorffer vnd allen seinn erben genczleich ledig vnd frey sein sol, vnd das der benant Pellndarffer, ob er in leben beleibt, oder ob er mit tod abgect, sein erben für sich vnd an vercziehen den henanten hern Abbt Thoman vnd seinen Conuent den benanten Satcz- hrief vber den egenanten Zehent widergeben sulln, vnd sulln furhas kainerlay Recht, vordrung noch zuspruch hincz in noch zu dem ege nanten Zehent haben noch tun in dhain weis an geuer. Vnd wann sy das getan habent, so sulln die egenanten AbhtThaman vnd sein Con- uent den egenanten Pellndorffer vnd sein erben genczleich ledig sagen, ob er icht vbrigs dieczeit, vnd der Sacz also gewesen ist, hiet ingenomen, vnd also sulln baid tail gegen ainander der sachen turbas mit Rue vnd genczleich ledig sein. Mit Vrchunt des briefs besigelt mit meinem des egenanten Johannsen des Velber aygen anhangunden Insigel, der geben ist ze Wienn nach Kristi geburd Vierczehen- hundert Jar darnach in dem Sechczehendem Jare, des nachsten Sambstags nach Sand Dorothee tag der heyligen Junkchfrawu. Original auf Pergament mit Siegel.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCCXLVI. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/3000d5aa-393e-4cf6-8da8-ef11dfde273b/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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