Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXLV. , S. 291
CCXLV.
Ich Diepolt der Sirueyer vnd ich Agnes sein hausurow Wir vergehen vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder hórent lesen, die nf i lebent vnd hernach ch&nftich sint, Daz wir mit vnser Erben guten willen vnd gunst, mit verdachtem mut vnd mit gesampter hant zv der zeit, do wir ez wol getun mochten, vnd mit vnsers Lehen herren hant dez hochgeporn fflrsten hertzog Albrechts ze Öster reich, ze Steyr vnd ze Chaernden verchauft haben vnsers rehten Lehens, daz wir von Im ze Lehen gehabt haben, Sechs phunt vnd vier vndZwaintzich phenninge wienner munzzgeltes, mit weisat, mit alle, gelegen ze Staemestorf auf bestiftem gut behauster holden, vnd auf alle dew, vnd darzv gehoret, ze velde vnd ze dorf, ez sey gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, swie so daz genant ist. Die selben Gult alle haben wir recht vnd redleich verchauft vnd geben mit alle den nutzen vnd rechten, alz wir si in Lehens gewer her- pracht haben, vmb Siben vnd fumftzich phflnt wienner phenninge, der wir gar vnd gaentzleich gewert sein, Chunraten, zv den zeiten Chamrer dez vorgenanten hochgeporn forsten hertzog Albrechts, vnd seinen Erben, furbas ledichleichen vnd vreyleichen ze haben vnd allen irn frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellent, an allen irrsal. Vnd sein auch wir, ich Diepolt der Sirueyer
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vnd ich Agnes sein hausurow vnd vnser Erben, vnuerschaidenleich der vorgenanten Gfilt des egenanten Chunrats vnd seiner Erben recht gewern vnd scherm fur alle ansprach, alz Lehens recht ist vnd dez Landes recht ze Österreich. Waer aber, das si fftrbaz mit recht an derselben Gült icht chrieges oder ansprach gewännen, swaz si dez schaden nement, daz súln wir In alles ausrichten vnd widerchern an allen irn schaden, vnd suln auch si daz haben auf vns vnd auf allen vnserm gut, daz wir haben in dem Lande ze Osterreich, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz diser Chauf furbas also staet vnd vnezerbroehen beleibe, darvber so geben wir in disen brief zv einem warn vrchfinde diser sach versigilt mit vnserm Insigil vnd mit hern Fridreichs Insigil von Ту rnach, zv den zeiten Purgermaister ze Wienn vnd mit meins Oheims Insigil Christofen dez Sirueyer vnd mit meins swagers In sigil Perchtolts dez Schútzenmaister, die diser sach gezeuge sint mit irn Insigiln, Diser brief ist geben ze Wienne noch Christes gepurt dreutzehen hundert iar darnach in dem zway vnd ffimftzgisten iar, dez naehsten Mittichens vor Mittervasten.
Original auf Pergament; die Siegel fehlen.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCXLV. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/3d5e1985-ef72-4476-bd47-35a460e7179c/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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