Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXLIX. , S. 437
CCCXLIX.
Ich Ulreich der Schelinger von Meylespach vergich offenlich vnd tün chund allen den, die den brief sehent oder hörent lesen, die nu lehent vnd hernach chunftig sind, das ich mit wolbedachtem müt, nach Rat meiner negsten frewnt, zu der zeit, do ich es mit recht wol getün möcht, recht vnd redlichen verchouft han meinen weingarten zu Becz in dem Perig genant in der Wiegen, des ein drittail vnd ein virtail weingarten ist, zu paiden Rainen zunegst dem Eysfogel
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gelegen, dauon man dint jerlich an sant Michelstag, wer Purigermai- ster ist zu Recz inderstat, von dem drittail zehen phenninge vnd ain drittail weins vnd von dem virtail weingarten achtedhalben phenninge vnd ain virtail weins zu Perchrecht, der erbern frawn Warbaran, hern Nielas töchter vom Aycharns, des erbern vestten Ritters hern Nielas des Floyts wirtinn von Starein, vnd iren erben in dertewrung, als ich dieselben weingarten gechouft han, der ich obgenanter Vlreich derSchelinger vnd mein erben von der egenanten meiner frawn vnd von iren erben genczlich verricht vnd gewert sein zu rechten tegen an vnsern schaden. Si mogen auch mit denselben weingarten furpas allen iren frum schaffen, nüczen vnd niessen, verchouffen vnd ver- setezen, geben, wem sy wellent, an alle irrung. Vnd pin auch icb obgenanter Vlreich der Schelinger vnd mein erben der egenanten meiner frawn Warbaran, hern Nielas des Floyts wirtinn von Starein, vnd irr erben der vorgenanten weingarten ir recht scherm vnd gewern fur alle ansprach, als Purchrechts vnd des Lands in Osterreich Recht ist. Wer aber, das si chrieg oder ansprach daran gewunnen, von wem das wer, mit dem rechten, denselben chrieg vnd was si des schaden nement, das sullen wir in genczlichen ausrichten vnd iren schaden widerchern, den sy sein nement mit dem rechten, als Purch rechts recht ist. Vnd ob in daran icht abging, das sullen si haben auf vns vnuerschaidenlich vnd auf allem vnserm güt, das wir haben in dem Lande zu Osterreich oder wo wir es haben, wir sein leben- tig oder tode. Vnd zu ainer waren sichtigen vrchund geben wir, ich obgenanter Vlreich der Schelinger von Meylespach, der egenanten meiner frawn Warbaran, des obgenanten vestten Ritters hern Nielas des Floyts wirtinn von Starein, vnd iren erben den brief für mich vnd furmein erbenbesigilten mit meinem aygem anhangundem insigil. Der sache ist auch geczeug durich meiner pet willen der erber man Dyetreich der Drohkendorfer von Weyderfelt mit seinem anhan gundem Insigil, im an schaden. Der brief ist geben, do man zalt nach Christi geburd dreuezehenhundert Jar vnd darnach in dem Neyn vnd achezigistem Jar, am negsten Montag nach sand Floryans Tage. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
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Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCXLIX. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/4e17f2dc-b5cc-48d2-a30a-41203d040d7e/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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