CCLII.

Ich Pilgreym der Praunstorffer vnd ich Christein sein Haus- urowe Wir vergehen vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder hórent lesen, die nu lebent vnd hernach ehunftich sint, Daz wir mit vnser erben gutem willen vnd gunst, mit verdachtem mut vnd mit gesampter hant vnd nach vnser pesten vreunt rat, zu der zeit, do wir ez wol getun mochten, vnd mit vnsers Lehenherren hant des edeln hochgeporn fursten Hertzog Albrechtes ze Österreich, zeSteyr vndze Chernden verchauft haben vnsers rechten Lehens, daz wir von im ze Le hen gehabt haben, Achthalbe phunt Шеииег phenninge geltes gelegen ze Marichtal auf bestiftem gut behauster Holden vnd vnsern Hof da- selbens ze Marichtal, des fumf Lehen sint, vnd alles daz, daz wir daselbens ze Marichtal gehabt haben, ze velde vnd ze dórffe, ez sei gestift oder vngestift, versucht oder vnuersucht, swie so daz genant ist. Dazselbe Gut alles, als ez vor an disem brief benant ist, haben wir recht vnd redleich verchauft vnd geben mit allen den nutzen vnd rechten, als wir ez alles in Lehens gewer herpracht haben, vmb Hundert phunt vnd vmb Zway vnd achtzich phunt Wienner phenninge, der wir gar vnd gaentzleich gewert sein, Jorgen dem Floyt vnd seinen erben, furbaz ledichleich vnd vreyleich ze haben vnd allen irn frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, swem si wellen, an allen irresal. Vnd zu einer pezzern sicherhait so setzen wir vns, Ich vorgenanter Pilgreym der Praunstorffer vnd ich Chri stein sein hausurowe vnd ich Lienhart sein Sun vnd vnser erben, vnuerschaidenleich vber daz vorgenant Gut alles ze Marichtal, als ez vorgeschribenstet, dem egenanten7or<7eиdemíYoi/f vnd seinen erben ze rechten gewern vnd scherm fur alle ansprach, als Lehensrecht ist

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vnd des Landes recht ze Österreich. Waer aber, daz si mit recht an demselben Gut allem, als ez vorbenant ist, icht chrieges oder ansprach gewunnen, swaz si des schaden nement, daz suln wir in alles auzrichten vnd widerchern an allen ir n Schaden, vnd suln auch sy daz haben auf vns vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm gut, daz wir haben in dem Lande ze Osterreich oder swo wir ez haben, wir sein lebentich oder tode. Vnd daz diser Chauf furbaz also staet vnd vnzerbrochen beleibe, darvber so geben wir, ich Pilgreym der Praunstorffer vnd ich Christein sein hausurowe vnd ich Lienhart sein sun, Jorgen dem Floyt vnd seinen erben disen brief zu einem warn vrchunde diser sache versigilt mit vnsern Insigiln vnd mit Vlreichs Insigil des Velebrunner mein vorgenanten Christein vater, nach des Rat ich mich meiner Morgengabe vnde alles des rechtens, daz ich an dem vorgenanten Gut allem gehabt han, gaentzleichverzigen und aufgegeben han mit des vorgenanten Lehenherren hant, vnd mit Albere Insigil des Praunstorffer mein vorgenanten Pilgreyms pruder, die diser sache gezeuge sint mit irn Insigiln. Diser brief ist geben nach Christes geburt Drevtzehen Hundert iar darnach in dem fumf vnd fumftzgistem iar, des Eritages in der andern woche nach dem Ostertage.

Original auf Pergament mit drei Siegeln; das Siegel Ulrich'e von Fellabrunn fehl«.