Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXIX. , S. 321
Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXIX. , S. 321



CCLXIX.
Ich Niclas der Chlokchler vnd ich Kathrei sein hausurowe
Wir vergehen vnd Tun chunt allen den, die disen prief lesent oder
hórent lesen, di nu lebent vnd hernach chunftig sind, Daz wir mit
aller vnser erben gutem willen vnd gunst, mit verdachtem mut vnd
mit gesampter hant ze der zeit, do wir es wol getun machten, vnd
mit vnsers Pergmaisters hant des erbern manns hern Ottens des
Tanpruker, ze den zeiten Amptman des Chloslers ze Newnburch,
recht vnd redlichen verchaufft haben vnsern weingarten, gelegen ze
Utakchring niderhalb der Chirhen, des drew Virtail eins Jeuchs sind,
der do haist devVeyal vnd der do leit zenast des Abbts weingarten von
den Schotten, vnd do man von dem obgenanten vnserm weingarten
Funtes. Al.lh. II. Bd. XVIII. 20
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alle Jar dient dem Chloster ze Newnburch achthalb virtail weins гe Perchrecht vnd fvmfthalben Wienner phenning ze voitrecht vnd nicht mer. Den vorgenanten vnsern weingarten haben wir verchauft Tnd geben mit alle den nutzen vnd Rechten, als wir in vnuersproehenli- chen in Perchrechts Gewer herprarht haben, vmb Zway vnd fumf- rzikch phunt Wienner phenning, der wir gar vnd genczlichen verriebt vnd gewert sein, dem Erbern mann Matheeen dem Pirbaumer vnd vrown Elzbeten seiner hausurown vnd ir haider Erben, turbas ledieh- leichen vnd vreilichen ze haben vnd allen ir n Irnmen damit ze schaf fen, verchauffen, verseczen vnd geben, swem seu wellen, an allen chricg vnd irrsal. Wir sein auch vnuerschaidenlichen mitsampt vnsern Erben des vorgenanten Weingarten ir recht Gewern vnd scherm für alle ansprach, als Perchrechts Recht ist vnd des landes Recht in Öster reich- Get in tirbas daran icht ab mit Recht oder ob si mit Recht iclit Chriegs oder ansprach daran gebuunen, von swem daz wer, da/, schulten wir in alles ausrichten, ablegen vnd widerchern an allen ir n schaden. Vnd schollen si daz vnuerschaidenlich haben auf vns vnd auf allein vnserm Guet, daz wir haben in dem Lande ze Oeterreich, wir sein lebentig oder Tod. Das diser Cbauf fürbas also stet sei vnd vncze- brochen beleibe, vnd wenn wir selber nicht aigens Insigils enhaben, darüber so geben wir In disen brief ze einem warn vrchund vnd ze einer Ewigen vestigung diser sache versigilt mit des Pergmaister Insigil des obgenanten erbern manns hern Ottens des Tanpruker vnd mit der erbern Lawt Insigil n hern Michels des Vierdungs, ze den zeiten Judenrichter ze Wyenne, vnd hern Fridreichs von Gundreins- dorf, purger ze Wyenne, di wir des vleizzichleich gepeten haben, das sev diser sach zewgen sind mit ir n Insigiln, vnd verpinden auch vns mit vnsern Irewnvnder diegegenbürtigen Insigiln, alles daz gencz- lich stet ze haben vnd ze laysten, daz vor an disem brief geschriben stet. Der brief ist geben ze Wyenne nach Christi Gepürd drewczehen Hundert Jar darnach in dem Sechczigistem Jar, des nasten Vreytags nach sand Pauls Tag, als er bechert ward. Original auf Pergament mit drei Siegeln.
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Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCLXIX. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/6b127471-6746-45c3-9d0a-5ce6591f2856/charter>, accessed 2025-03-04+01:00
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