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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCCCIX.
Signature:  CCCCIX.

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Source Regest: Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCIX. , S. 517
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCIX. , S. 517

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    CCCCIX.

    Wir Leupolt von gots gnaden Herczog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden vnd ze Kraut, Genf ze Tyrol etc., Bekennen, daz Tür vns kom vnser getrewr Ott Wölfelstorffer von Behaymischen Krud vnd batt, daz wir imgeruchtenzu verleiben zway phunt vnd drey Schilling phenning gelts, gelegen zu Höflein bey Behaymischen Krud, vnd ain phunt phenning gelts zu Reyntal gelegen, wan vns die von weilent Hannsen Schonstrazzer seinem vettern ledig weren worden. Das haben wir getan vnd haben den egenanten Otten Wölfelstorffer vnd seinen erben die obgenanten phunt phenning gelts von sundern gnaden verliben vnd leiben auch wissentleich, was wir in ze Recht daran leiben sullen oder mugen, die nu furbass von vns, vnsern Brüdern, Vettern vnd erben in Lehensweis innezehaben vnd ze nyessen, als Lehens vnd Landes Recht ist, doch also, daz sy vns dauon tun, als Lehensleut irem Lehenherren billeichen tun sollen vngeuerleichen. Mit vrchund diez briefs. Geben zu Wienn an dem Heiligen Auffart Abent, nach Christs gepurde Vierczehen Hundert Jar vnd darnach in dem Sibenden Jare.

    Original auf Pergament mit Siegel.

    ccccx.

    1407, 8. August, Wien. — Gerichtsbrief, worin dem Schottenkloster zu Wien mehrere Güter vor dem Schottenthor wegen versessenen Grunddienstes zuge sprochen werden.

    Ich Jacob der Wechel vor Schottentor ze Wienn, zu den zeiten Amptman vnd pergmaister der erbern geistleichen herren daez den

    502

    Schotten ze Wienn, vergich vnd tun kund offenleich mit dem brief, das fur mich kom, do ich sas an derselben meiner herren stat an offem Gerichtt, der erber Stephan, die czeit derselben geistleichen herren dacz den Schotten ze Wienn Schreiber, vnd chlagt mit vor sprechen an derselben geistleichen herren stat, des Abbts vnd des Conuents gemain dacz den Schotten, die im das Recht an irr stat heten aufgeben ze flust vnd ze gewin auf die hernach benanten Erbgüter, Weingerten vnd Haus. Von erst auf aynhofstat weingarten, die da gewesen ist Jorgen von У hit. dauon man Jerleich dint den geistleichen herren dacz den Schotten vierczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf Göschleins weingarten von Lewbs, des eyn hof- stat ist, dauon man auch Jerleich dint denselben geistleichen herren vierczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf frawn Elspeten der Salczerin weingarten, des ein hofstat ist, dauon man Jerleich dint denselben geistleichen herren vierczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf Hannsen des Vleischakcher Weingarten, des ein halbe hofstat ist, dauon man Jerleich dient denselben geistlei chen herren zwainczig wienner phenning ze Gruntrecht, vnd auf Petreins haws des Phingstkes gelegen vnder Newnburger hof ze Wienn zenechst Petrein dem Mayr, dauon man auch Jerleich dint den geistleichen herren dacz den Schotten achtt wienner phenning ze Gruntrecht vnd nicht mer, vnd klagt der obgenant Stephan an derselben geistleichen herren stat vmb den obgenanten versessen dinst, den dieselben geistleichen herren auf den egenanten Erbgütern habent, der in menigerewJar darauf versessen vnd dauon nicht gedient wer, vnd das auch dieselben Güter, weingerten vnd haws sogar vrpaw vnd öd worden wern, das dem egenanten Gotzhaws dacz dea Schotten der obgenant sein Gruntdinst darauf abgieng, vnd chlagt darvmb als uerr, vncz das im geuiel mit vrag vnd mit vrtail, ich solt im die uier geben, die vber den perkch gesaczt wern, das sy die vorgenan ten Güter, weingerten vnd haws schäwten vnd schatzten, vnd ge- schech darnach, was ein Recht wer. Des gab ich im die vier, Jacoben den Spörl, Thomann den Megerl, Petrein vnderm Pirpawm vnd Chunraten den Schefman. Die komen da wider fur mich, da ich sas an offem gerichtt vnd sagten darumb all vier bey irn trewn, als si ze Recht sоlten, das si die vorgenanten Güter beschawt vnd geschatztt bie ten vnd das si sogar vrpaw vnd öd worden wern, das man si ze Recht ze Reys sagen solt. Vnd wurden auch da dieselben Güter, weingerten

    503

    und haws rechtt vnd redleich nach des pergs vnd desLanndes Recht ze Österreich zeReys gesagt vor offem Gerichtt. Da patderobgenant&e- phan ze vragen, was nv ein Recht wer. Da geuiel im mit vrag vnd mit vrtail, ich solt den ohgenanten Lewten, des die vorgenanten Güter wern, zu wissen tun, ob si die verantwurten vnd verdienn wolten, vnd geschech darnach, was Recht wer. Das tet ich in ze wissen, als ich ze Recht solt nach des pergs vnd des Lanndes Recht ze Osterreich. Vnd nach demselben zewissentun chom der egenant Stephan wider fur mich, aber dieobgenantLewt noch ander nyemant von irn wegen, die dy vorgenanten Güter verantwurt oder verdient hieten, komen nicht. Do patder egenant Stephan ze vragen, was nv ein Recht wer. Da ward im mit vrag vnd mit vrtail verfoligt vnd ertailt, er solt mir mein Recht geben, das hat er getan, vnd solt ich in der vorgenanten Güter an der obgenanten geistleichen herren stat dacz den Schotten genczleich gewaltig machen vnd an die gewer setzen. Das hab ich auch getan, also, das dieselben geistleichen herren dacz den Schot ten ze Wienn vnd ir Nachkomen sullen , furbas dieselben Güter, weingerten vnd haws ledichleich vnd freileich haben vnd allen irn frumen damit schaffen, verchauffen, verseczen vnd geben, wem si wellen, an allen chrieg vnd irrsal. Vnd solt ich in des mein vrkund geben. Vnd wann ich selber aygen Insigil nicht hah, darüber so gib ich in den brief zu einem offenn vrkund der Sach versigilten mit der zwair erbern mann Insigiln Larentzs des Newndorffer vnd Hermans des Weisakcher, bayd purger ze Wienn, die ich des vleissichleich gepeten hah, das si der Sach geczeugen sind mit irn anhangunden Insigiln, in an schaden. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi geburde vierczehen Hundert Jar darnach in dem Sibenden Jar, des nechsten Montags vor sand Larenczen tag des heiligen Martrer. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.

     
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