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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCLVIII.
Signature:  CCLVIII.

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1357, 19. Juni, Wien. — Revers Michaela dee Nadeler'в, in Betreff' des von einem Obstgarten zu Kugrnn dem Meister Heinrich, herzoglichen Kellerschreiber, xu entrichtenden Grunddienstes. 1358, 3. Jänner, Wien. — Heinrich Senft, Bürger zu Wien, verkauft dem An dreas Baier, dem Weber, sein Haue vor dem Judenthore, welches dem Schotten kloster zu Wien Grunddienst und Burgrecht für ein ewiges Licht vor dem Mar tinsaltare zu entrichten hat.
Source Regest: Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLVIII. , S. 307
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLVIII. , S. 307

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    CCLVIII.

    Ich Michel der Nodeldr vnd ich Jaút sein Hausurowe wir ver gehen vnd tun chünt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftich sint, vmb den Paumgartten ge legen enhalbe Tunaw datz Chagran bey dem Valtor, den der Erber man her Heinreich, ze den zeiten Chelerschreiber dezEdeln hochgepo- ren forsten tiertzog Albrechts ze Osterreich, zeSteyr vnd ze Cherntten von hern Albern den\ Stüchsen mit andern Göttern gechauffet hat, vnd den ich dez ermont han mit Erbern lauten, daz derselbe Paumgartt,

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    mein chaufts gut ist, vnd den er mir durch seiner beschaidenhait willen ledich lazzen hat, also, daz ich, j>der swer denselben Paumgartt nach mir besitzet, d«'m vorgenanten hern Heinreichen dem Cheler- schreiber vnd seinen Eriben daz fhuntWienner phening geltzs purch- rechts, daz er auf demselben Paumgartten hat, furbaz alle iar dovon dienen vnd auch raihen schäln an sant Michahelstag zerechtem purch- recht vnd nicht mer. Vnd darvmh, daz si dezselben pürchreehts fnr- baz dester sicher sein, so haben wir in zu dem egenanten Paum gartten gesatzzt ze rechter Ebeutewerung nach der Stat recht ze Wienne mit vnser Erben guten willen vnd günst, mit verdachtem mut vnd mit gesampter hant, ze der zeit, do wir ez wol getfin mochten, vnd mit vnsers Gruntherren hant, dez Erbern Ritter hern Jacobz von Chrutt, vnser Haus, gelegen hinder santPangraetzen ze Wienne ze- nechst Vlreichs Haws dez Hangforleins, vnd do man von demselben egenantem vnserm Haws alle iar dient hern Jacoben vonChrutt Drey schilling phening, halbe an sant Michahelstag vnd halbe auch ze wei- hennachten ze Grfmtrecht, vnd auf vnser vrowen alter auf derStetten ze Wienne zu der Ewigen messe, die Seyfrit saelig derMinneganch gestifft hat, ayn phunt phening, vnd in santPangraetzzen Chappel- len an dez Hertzogen hof ze Wienne dreizzich phening, vnd in daz Taùtsche Haws ze Wienne луч phünt phening, allez ze rechten pùrch- recht vnd nicht mer, also mit der beschaidenhait, ob daz waer, daz in furbaz dez vorgeschoben irs phunt Gelts auf dem egenanten Paum gartten icht abgieng, vnd daz der Paumgartt dazselbe phunt purch reehts nicht getragen mocht, daz suln si haben auf der vorgeschri- ben Ebenteuer vnd auch vnuersehaidenlichen auf vns vnd auf allem vnserm guet, daz wir haben in dem Lant ze Osterreich, wir sein lehentich oder tode. Vnd auch alle die weil, vnd her Hainreich der Chelerschreiber daz Gut inne hat vnd besitzzet, daz er von hern Albern dem Stächsen gechauffet hat, als vorgeschoben stet, schuln wir oder vnser nachchomen daz phunt gelts purchrechts, daz er auf dem egenanten vnserm Pauemgarten hat, Halbes gewalt vnd recht haben abzelósen, swenne wir in derselben zeit daz getun mugen oder wellen, mit Siben phunten Wienner phenning. Vnd swenne auch daz geschieht, daz dazselb phunt geltzs halbz abgeledigt wirt, so schol vns vnd vnsern Eriben daz vorgenant vnser Haws der vor geschoben Ebenteurung danne gaentzlichen wider ledich sein anfallen chrieg. Daz diese sache furbaz also staet vnd vnzerbrochen beleihe,

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    vnd wanne wir selber nicht aigens insigils enhaben, darumb so geben wir in disen brief ze einem waren vrehunde diser sache versigilten mit des vorgenanten vnsers Gruntherren insigil, dez Er bern Ritter hern Jacobz von Chrhtt vnd mit Hainreichs insigil dez P&chueler, ze den zeiten Ambtman vnd phleger der Schotten Gut ze Wienne, die dieser sache zeug sint mit iren insigiln. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes Gepörtt Dreutzzehen Hundert iar darnach in dem Siben vnd fumftzgistem iar, dez nechsten Montags vor sant Johannes tag ze Sunnbenten. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.

    ceux.

    1358, 3. Jänner, Wien. — Heinrich Senft, Bürger zu Wien, verkauft dem An dreas Baier, dem Weber, sein Haue vor dem Judenthore, welches dem Schotten kloster zu Wien Grunddienst und Burgrecht für ein ewiges Licht vor dem Mar tinsaltare zu entrichten hat.

    Ich Hainreich der Senft, purger ze Wienne, vnd ich Chunigund sein hausfrawe wir vergehen vnd tun kunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nun lebent vnd hernach chunftig sind. Das wir mit vnser erben gutem willen vnd gunst, mit verdachtem mut vnd mit gesampter hant, zu der zeit, do wir es wol getun mochten, vnd mit Hainreichs hant des Puchueler, zu den zeiten Amman vnd phleger der Schotten gut ze Wienne, verkauft haben vnser haws, ge legen bey dem Judentor ze Wienn, da der prunn inne stet, zenachst Chunraten dem Payr, da man auch von dem egenanten vnserm haws alle Jar dint den geistlichen herren gemain daez den Schotten ze Wienn zwen Wienner phenning ze gruntrecht vnd ze einem ewigen liecht fur sant Mertten altar daselbs daez den Schotten ein halb phunt Wienner phenning ewiges purkehrechts vnd nicht mer. Das vorge nant haws haben wir recht vnd redleichen verkaufft vnd geben mit alle dem nuezen vnd rechten, als wir es in purkrechtes gewer her bracht haben, vmb dreizzig phunt Wienner phenning, der wir gar vnd genczlich gewert sein, dem beschaiden manne Andren dem Payr dem webervnd seiner ha wsfrawen frawen Kathrein vnd ir baider erben, furbaz ledichleich vnd freylich ze haben vnd allen irn frumen damit ze schaffen, verk;uiffen, verseczen vnd geben, wem Si wellen, an allen irsal. Vnd sein auch wir vnd vnser erben vnuerschaidenlich des vorgenanten hawss des egenanten Andres des Payrs vnd seiner

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    hausfrawen frawn Kathrein vnd irr erben recht gewern vnd Scherm fur alle ansprach, als purkchrechts recht ist vnd der Stat recht ze Wienne. Wer aber, das Sy furbaz mit Techt an demselben haws icht chriegs oder ansprach gewunnen, was si des Schaden nement, das suln wir in alles ausrichten vnd widerchern an allen ir n schaden, vnd suln auch Sy das haben auf vns vnd auf allem vnserm gut, das wir haben in dem lande ze Osterreich, wir sein lembtigoder tod. Vnd das diser kauf furbas also stet vnd vnczebrochen beleib, vnd wann wir selber nicht aigens Insigils haben, darumb so geben wir in disen brief zu einer ewigen vestnunge diser sache versigilten mit des vorgenan ten Hainreichs Insigil des Puchueler der Schotten Amman ze Wienne vnd mit Hern Jacobs Insigil des Chetner, die wir des vleissichleichen gepeten haben, daz Si diser sache gezeugen sind mit irn Insigiln. Der brief ist geben ze Wienne nach Christes gepurde drewtzehen hundert Jar darnach in dem Acht vnd fumftzigisten Jar, des nechsten Mitichens nach dem ebenweichtag.

    Aus einem Copialbuche auf Pergament saec. XV.

     
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