Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXII. , S. 385
CCCXII.
Ich Hainreich von Hakenberch vergich fur mich vnd fur alle mein Erben vnd tun kunt olfenleich mit dem brief allen den, die in lesent oder hórent lesen, di nu lebent vnd hernach kunftig sint, das ich mit aller meiner Erben gutem willen und gunst, mit wolbedachtem mut vnd nach rat meiner nechsten frewnt, zu der zeit, do ich es wol getun mocht, recht vnd redleich verchouflt vnd geben han dem erbern Lazlaben demHering vnd vrown Johannen seiner hausurown vnd ir pai- der Erben meins rechten Erbs, das in den Satz ze Waltchuenschirichen nicht gehóret, von erst meins rechten aigens den Perch gelegen ze Walt chuenschirichen, der do haizzet die Herbotsgrueb, mit gantzem Perch- recht vnd mit den Sedelphenningen, die dartzu gehórent, vnd vier phunt vnd dreizzig pheuning wienner munzz geltes, gelegen auf der Mul niderhalb Waltchuenschirichen, vnd ist die nêchst Mfil. vnd alles das Purchrecht, das dartzu gehóret, vnd ainen weingarten, gelegen
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in der Herbotsgrúb, vnd ein Holtz, das do haizzet das Prayttal, mit grunt mit alle, vnd ein Holtz, das do haizzet die Grueb, auch mit grunt mit alle, vnd ein Wys, gelegen ob dem haus ze Waitchnens- chirichen, vnd fvmftzig phenning geltes, gelegen daselbens auf vrbar- aekchern. Darnach mit mcins Lehenherren hannt des hochwirdigen forsten Byschof Albrechts ze Pazzaw meins rechten Lehens, das ich von im vnd demselben Golshaus ze lehen pehabt han, halben zehent auf den weingarten, gelegen an dem vorgenanten Perg, der do haizzet die Herbortsgruh, vnd auf demselben Perg den zehent auf vberlentaekchern. Die vorgenanten Guter allew vnd alles das, dasdartzú geboret, es sei gestifft oder vngestifft, versucht oder vnuersueht, wie das genant ist, han ich dem vorgenanten Lazlaben dem Hêring vnd vrnwn Johannen seiner hausurown vnd ir paider Erben recht vnd redleich ze chouffen gegeben mit aller Zugehórung vnd mit allen den nutzen, Ern vnd rechten, als ichdasaigen in aigens gewer vnd das Lehen inlehens gewer herpracht han, vmbDrithalbhundert pbunt wienner phenning, der si mich gantz vnd gar verrichtet vnd gewert habent, also, daz si die vorgenanten Guter mit aller zugehórung vnd mit allen nutzen, Ern vnd rechten, so vorgeschoben stet, sullen furbas ledichleich vnd vrey- leich haben vnd allen ir n frumen damit schaffen, verchouffen, versetzen vnd geben, wem si wellen, an allen irrsal. Vnd sein auch wir, ich ege- nanter Hainreich von Hakenberch vnd alle mein Erben, vnuerschai- denleich der vorgenanten Guter aller mit aller irer zugehorung, so vorbenant vnd vorschriben ist, des vorgenanten Lazlabs des Herings vnd vrown Johannen seiner hausurown vnd ir paider Erben recht ge wern vnd scherm fur alle ansprach des aigens, als aigens recht ist. des Lehens, als Lehens recht ist vnd des Landes recht ze Österreich.^'er aber, daz in an denselben Gutern icht abgieng mit recht, oder ob in icht chriegs oder ansprach daran ouferstuend, von wem das wer, mit recht, swas si des schaden nement, das sullen wir in alles ausrichten vnd widerchern an allen irn schaden, vnd sullen si das haben auf vns vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm gut, das wir haben in dem Lannde ze Österreich oder wo wir es haben, wir sein lehentig oder tod. Vnd daz der Chouf furbas also stet vnd vntzebrochen beleih, daruber so gib ich obgenanter Hainreich von Hakenberch fiir mich vnd fur alle mein Erben dem ol'tgenanten Lazlaben dem Hering vnd Johannen seiner hausurown vnd ir paider Erben den brief zu einem warn vrchund der Sach versigilten mit meinem angehangem insigil
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vnd mit meins Swagers Insigil hern Albrechts des Stuchsen von Trawtmanstorfvad mit meins Ohems Insigil Albers von Ottenstain des Jungen, die zeit des hochgeborn forsten hertzog Albrechts ze Oster reich Schenken, vnd mit Chadolts insigil von Wéhing vnd mit Jorigen insigii des Dozzen von Hagendorf, die der Sach getzeugen sint mit ir n angehangen insigiln. Der brief ist geben nach Christes gepurt Drewtzehen hundert iar darnach in demSyben vndSybentzgistem iar, an sand Mathie tag des heiligen zwelifpoten. Original auf Pergament mit fünf Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCXII. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/946de08a-c957-4a4c-9d79-d837d6d10992/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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