Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCLXV. , S. 456
CCCLXV.
Ich Hainreich der Pewrl vnd ich Dorothe sein hawsfraw vnd ich Chunrat derNewntewfel vnd ich Aнgnes sein hawsfraw vnd alle vnser Erben wir vergechen vnd tun kund allen den, dew den brief le send oder horend lesen, die nu lebent vnd hernach kunftig sind, Das wir mit gutem willen, mit verdachtem mut vnd mit gesambter hannd, zu der zeit, da wir es wol getün machten, vnd mit des erbern Hainreichs hannd des Ganiczer, ze den zeiten Schaffer ze Dorn- pach vnd vorbescr von des edeln herren wegen Graff Krafpten von Hochenlach der guter, die in den Hof ze Dornpach gehorent, ver- kawft haben vnsers rechten Kawfguts, das wir mit gesambter hannd gechawft haben, vnsern weingarten, gelegen an dem vndern Alzzekk pey demHorngeslein, deseinhalbs Jewch ist, zenechstRuegers Wein garten des Snürer, do man von dem egenanten weingarten alle Jar diennt in den Hof ze Dornpach sechczig wienner phenning ze perg- recht, vnd auf Gotsleichnam Altar dacz sandStephan ze Wienn funff Schilling vnd zechen phennig wienner münzz ze Purgrecht vnd nicht mer. Denselben Weingarten haben wir recht vnd redleich verkawfft vnd geben mit allen den nutzen vnd rechten, als wir in vnuerspro- chenleich in pergrechts gewer herpracht haben, vmb vier vnd zwain- czig phund wienner phennig, der wir gancz vnd gar verricht vnd gewert sein, dem erbern herren Maister Hannsen dem Sumppringer, zu den zeiten Kapplan der Chappellen sand Panngreczen, gelegen an des Hertzogen hoff ze Wienn, der denselben weingarten gekawft hat, im vnd seinen nachkomen vnd derselben Kappelen furbas dapev ze peleiben. Vnd sein auch wir obgenanten, ich Hainreich der Pewrl vnd ich Dorothe sein hawsfraw, ich Chunrat dev Newntewfel vnd ich Angnes sein hawsfraw, vnd alle vnser Erben vnuerschaidenleich des vorgenanten weingarten des egenanten Maister Hannsen des Sump
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pringervnd seiner nachkomen, Kapplan der vorgenantenChappellen.vnd derselben Chappellen recht gewern vnd scherm fur alle ansprach, als perkchrechts recht ist vnd des lanndes recht zeOsterreich. Wer aber, das in furbas an denselben Weingarten ichtKriegsoderansprachauferstund, von wem das wer, mit recht, swas si des schaden nement, das sullen wir in alles auzrichten vnd widerkeren an allen iren schaden, vnd sullen auch si das haben aufvnsvnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm güt, das wir haben in dem lannde zeOsterreich oder wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Vnd das der kawf furbas also stet vnd vntzer- brochen peleih, vnd wann wir selber aigner insigil nicht haben, doröber so geben wir in den brief ze ainem waren vrkund der sach versigilten mit des vorgenanten vorbeser insigil Hainreichs des Ganiczer vnd mit des erbern herren insigil hern Hannsen des Huebnêr, Chorherre ze Passaw vnd ze den zeiten des hochwirdigen fürsten hern Gorigen Biscboffen ze Passaw Official in geistleichen sachen in Osterreich, die wir des vleizzichleich gepeten haben, das si der sach zewgen sind mit iren angehangen Insigiln, demselben Official an schaden, vnd ver- pinden auch vns mit vnserm trewn an geuer vnder iren insigiln, alles das stet ze haben vnd ze bisten, das vor an dem briefe geschriben stet, der geben ist ze Wienn nach Kristi gepurd drewczechenhundert Jar dornach in dem fünff vnd newnczigistem Jare, des nechsten Eri- tags vor Gotesleichnams tag
Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCLXV. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/99f2691b-c509-4bb0-9b10-859ff62262c1/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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