Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXLIX. , S. 296
CCXLIX.
Ich Hainrich der Waechenawer vnd Ich Katrey seyn hausvrowe Wir veriechen mitsampt vnsern Eriben offenleich an disem Brief allen den, di in sechent, horent oder lesent, di nu lebent vnd hernach chumftig sind, Daz wir mitguetem willen vnd gfinst nach vnser pesten vreunt rat vnd mit gesampter hant ze der zeit, do wir ez wol getuo mochten, vnser fumftail, daz wir gehabt haben an der Wïdemmûl ze Gaunesdorf, da man von der vorgenanten ganezen Mùl alle Jar dient dem Erbern herren hern . . pharrer ze Gaunesdorf m sand Georigen Tag drey schilling Wienner fhenning vnd an sand Jacobs Tag in dem Snid drey Wienner phenning vnd an sand Michels Tag drey Schilling Wienner phenning vnd ze vastnacht z way huener vnd ze Ostern drey Chaes vnd dreyzzich ayr vnd nibt mer, vnd daz egenant fumf tail, daz hab wir recht vnd redleich verchauft vnd gegeben dem Er bern Geistleichen herren hern Clementen Apt vnd dem Conuent ge- main des Goteshaus vnser vrowen sand Mareyn vnd den Schotten ze Wienn vmb zwainchich phunt phenning, der wir gar gericht vnd gewert sein mit beraitem gelt. Wir geben in auch daz egenant fumf tail fur ayn Rechtes vreys guet, wanne ez mich vorgenantev Katreyn mit rechtem tail vnd furezicht von meinen vodern gegen meinen chinden vnd geswistreyden ze rechtem Eribtail angefallen ist, als allen mei nen vmbsaeczen daez Gaunesdorf wol gewizzen ist. Auch sullen sev
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mit dem vorgenantem fumftail allen iren frumen schaffen, verchauffen, verseczen vnd geben, swem sev wellen, an allen irresal. Vnd zvpezzer Sicherhait so verbind Ich Frydreich Èngeldiech mich fur di ege- nanten vrowen Katreyn vnd meines liebens pruederChinder Jansen, dem Got gnad, mich ze rechtem scherm vnd gewer fur alle ansprach, als Landes recht ist in Osterreich, vnd waz in daran abget, daz sullen sev baben auf mir egenantem Frydreichen dem Engeldiech vnd auf meinen Eriben vnd vnuerschaidenleich auf mir egenanten Hainreich dem Waechenawer vnd vrowen Katreyn vnd auf allem dem guet, daz wir haben in Osterreich, wir seyn lembtig oder Tod. Vnd daz diser Chauf also staet vnd ewig beleib, des geb wir den vorgenanten Geystleichen herren vnd dem Goteshaus vnser vrowen dacz den Schot ten ze Wienn disen prief versigelt mit meinem egenantem Frydreich des Engeldiechs Insigel vnd mit vnsers lieben herren hern Wern- harten, ze den zeiten pharrer ze Gaunesdorf vnd Gruntherren, In sigel, wanne wir selb nibt aygens Insigel haben. Der Brief ist geben ze Gaunesdorf, do man von Christes geburd zalt drevczehen hundert Jar darnach in dem dritten vnd fumfczigistem iar, an sand Geori- gen tag.
Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCXLIX. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/9b9c3967-abd9-4d59-8be2-cf15938484d6/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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