Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXXXIX. , S. 558
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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCCXXXIX. , S. 558


CCCCXXXIX.
Ich Hainreich Phefferwcin bechenn fur mich vnd all meia erben vml tuen kund offenleich mit dem brief vmb die drewezehen phunt wienner phenning, die bey des Erwirdigen Geistleichen herren hern Thomans Abbt zu den Schotten ze Wienn Gruntpuech nydergelegt sind worden, darumb mir fraw Kunigund vnd Caspar ir Sun alle irew Recht aufgegeben haben!, die sy daran habent gehabt, als der- selb gewalt in dem egenanten Gruntpuech geschriben stet, vnd darumlt sy ainen brief gehabt habent. Dieselben drewezehen phunt phenning mir der benant Geistleich h err ingeantwurtt vnd in gegeben hat, vnd darumb so hab ich mich gegen im vnd seinem Gotzhaws mit meinen trewn an alles geuer verlubt vnd verpunden, lub vnd verpind auch mich gegen im vnd seinem Gotzhaws wissen- leich mit kraft des briefs also, ob das beschech, das er oder sein Gotzhaws von der obgenanteu frawn Kunigunden, Casparn irem Sun oder von ir baider erben icht chrieg oder zuespruch gewunn, oder das sy in das vorgenant Gelt mit dem Rechten anbehueben, es wer mit briefen oder warten, wie sich daz fügt, was sy des dann schaden nement ze kristen vnd ze Juden, oder wie der schad genant ist, den ainer mit siechten warten gesprechen mag, der den brief zaigt, denselben schaden mitsampt dem obgenanten Gelt vnd haubtgut sullen wir in gentzleich ablegen vnd widerkern. Wir sullen in auch voraus ze stet daz egenant Gelt, ob in das anbehabt wurd, wider zu irem Grunt puech legen, wenn sy das an vns vordernt, an widerred vnd an alles vertziehen. Daz geloben wir in alles stet ze halden vnd ze uolfürn mit vnsern trewn vngeuerleich. Sy sullen auch haubtguet vnd scha den haben daez mir vnd meinen erben vnuerschaidenleich vnd auf allem vnserm guet, daz wir haben in dem Lannde ze Österreich oder wo wir es haben, es sey erbguet oder varundguet, wie daz genant ist, nichts ausgenomen, dauon in der Lanndesfürst, oder wer sein gewalt hat, an furbot vnd an chlag phannt antwurtten sullen, wo sy darauf zaigent, wenn sy des nicht lenger eupern wellent, souerr daz sy haubtguets vnd Schadens gantz vnd gar dauon verrichttet vnd
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gewert werden, wir sein lebentig oder tod. Vnd des ze vrchund gib ich obgen anter Hainreich Phefferwein für mich vnd all mein erben dem vorgenanten Abbt Thoman vnd seinem Gotzhaws den brief versigilten mit meinem anhangundem Insigel, vnd hab dar- czue vleizzleich gepeten den erbern man Hainreichen den Schep- pach, burger ze Wienn, das er der Sach geczewg ist mit sei nem anhangundem Insigel, im an schaden. Der brief ist geben ze Wienn nach Kristi gepurd vierczehenhuudert Jar darnach in dem vierczehendem Jare, des nechsten Eritags vor sand Symans vnd sand Juda tag der zwelifpoten.
Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCCCXXXIX. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerAbteiWien/a5a5ae14-f15a-4bfe-9767-13ec86f4fd80/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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