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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCCXXIV.
Signature:  CCCXXIV.

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1381, 30. September, Wien. — Konrad von Meissau, oberster Marschall in Österreich, gibt dem Niklas Pouch für eine Forderung, die dieser an Konrad's Bruder Bernard von Meissau zu stellen hatte, einen Pfandbrief auf ein dem Schottenkloster dienstbares Haus in der Renngasse zu Wien.
Source Regest: Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXXIV. , S. 403
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXXIV. , S. 403

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    CCCXXIV.

    Schottenkloster dienstbares Haus in der Renngasse zu Wien.

    Ich Chunrat von Meyssow, obrister Marschalch in Österreich, vnd ich Vlreich von Meissow sein Sun, vnd alle vnser Erben Wier vergehen offenleich mit dem brief, das wir vnuerschaidenleich gelten sullen dem erbern Chnechtt Nielasen dem Pawch für seinen Herren hern Wernharten von Meyssow, mein obgenanten Chunrats pruder, dem Got gnad, acht vnd sibentzig phunt wienner phenning, die er von des egenanten seines herren meins pruder wegen verbist hat, vnd sullen ouch wir denselben Nielasen den Pawch vnd sein Erben der vorgenanten phenning vnuertzogenleich richten vnd wer n an sand Jorigen tag, der schierist chumt, vnd durch mererr sicher- hayt haben wir in dafür ze phannd gesatzt in dem rechten, als hernach gesebriben stet, mit gutem willen, mit wolbedachtem mut, zu der zeit, do wir es wol getun mochten, vnd mit des Gruntherren hant des erwirdigen geistleichen Herren hern Donalts, Abt des Gotshawses vnser frown datz den Schotten ze Wienn, ein haws, das des vorge nanten hern Wernharts meins pruder gewesen ist, gelegen ouf der Renngazzen ze Wienn, vnd swas dartzu gehöret, da man alle Jar von dint den geistleichen herren datz den Schotten sechs Schilling vnd zwelif phenninge wienner munzze ze Gruntrecht und nicht mer, also mit ausgenomen worten, ist, das wir den vorgenanten Nielasen den Pauch vnd sein Erben der vorgenanten acht vnd sibentzig phunt nicht richten vnd wer n zu dem tag, so vorgenant ist, so sol das vor genant haws für dieselben phenning ir rechts Choufgut sein, furbas ledichleich vnd freyleich (ze) haben vnd allen irn frumen damit schaffen, verchouffen, versetzen, schaffen, machen und geben, wem si wellen, vnd alles das damit tün vnd wandeln, das in allerpeste fugt oder wol geuellet, an allen chrieg vnd irrsal. Wir sein ouch des vorgenanten phants ir recht gewern vnd scherm für alle ansprach, als Purkchrechts recht ist vnd der

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    Stat recht zeWienn'ui dem rechten, so vorgeschoben stet. Wer awer, das in mit recht daran icht abging, swas si des denne Turbas schaden nement, dus sullen si haben ouf vnsvnuersehaidenleichvnd ouf allem vn- sermgut, das wir haben in dem lannde ze Österreich, wir sein lebentig oder tod. Vnd daruber so geben wir in den brief zu einem warn vrchunt dersach versigilten mit mein obgenanten Chunratsinsigil vonMeyssoic vnd mit des vorgenanten Gruntherren Insigil hern Donalts, abt datz den Schotten, vnd mit hern Vlreichs Insigil von Selltaw, die wir des vleizzichleich gepeten haben, das si der sach getzewgen sint mit ir n Insigiln. Vnd wand ich obgenanter Vlreich von Meyssow selber noch nicht aygens insigils han, so verpind ich mich mit meinen trewn an geuer vnder den vorgenanten insigiln, alles das stet ze haben vnd ze labten, das vor an dem brief geschriben stet, der geben ist ze Wienn nach Christes gepurt Drewtzehenhundert Jar darnach in dem ayns vnd achtzgistem Jar, des nechsten Montags nach sandMichelsbg. Original auf Pergament mit drei Siegeln.

    cccxxv.

    1381, 31. 0ctober. — Stephan der Leylner und Friedrich Dielram, Bürger zu Wien, verkaufen aU von weiland Ortolf dem Krämer zu Herzogenburg bestellte Vollzieher seines letzten Willens nach dem Tode seiner Enkelin deren Weingar ten am Schenkenberge zu Grinzing, der zur Karthause nach Gaming dient, an Wysent zu Dornbach.

    Ich Stephan der Leytnêr vnd ich Fridreich der Dietram, Purger zeWtenn, bayd ausrichter vnd verweser Ortolfs seligen desChramer von Hertzogenburch Geschetfts, daz er vns auszerichten vnd ze volfiirn empholhen hat hintz vnsern trewn, als sein gesehêtftbrief sagt, Wir vergehen vnd tun kuut allen den, die den brief lesen, oder hörent lesen, dienv lebent vnd hernach chunftig sint, Daz wir mitwolbedachtem mut vnd mit des Pergmaisters hant des schönen Nyclas ze Sttfring, zu den zeiten Amptman der geistleichen herren ze vnser frown Thron ze Gemnikch des Ordens von Kartus, verchaulft haben einen Wein garten, des fiimf viertail sint, gelegen ze Grintzing an dem Schenk- chenperg zenechst des Syrfeyer weingarten , da man von dem ege- nanten Weingarten alle iar dient den geistleichen herren ze Gemnikch von dryn viertailn eines Jeuchs aynen Emmer weyns ze Perchrecht vnd aynen wienner phenning ze voitrecht, vnd von einem halben

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    Jeuch anderthalben Emmer weyns ze Perchrecht vnd drey helbling ze voytrecht, vnd nicht mer. Vnd denselben weingarten haben wir vnd Michel der Newer, dem Got gnad, der des vorgenanten Ge- scheffts mitsampt vns ausrichter und volfürer ist gewesen, emaln ge- chaufft von den phenningen, die der vorgenant Ortolf von Hertzo- genburch geschafft hat, anzelegen seiner Tochter frown Agnesen der JHfmzzerinn, der Got gnad, vnd irn kinden, also, ob das wer, daz dieselb frow Agnes abgieng mit dem tod, so solten die egenan- ten phenning oder das Gut, daran dieselben phenning gelegt wurden, irn Kinden beleiben. Wêr aber, daz dieselben Kinder auch abgien- gen mit dem tod, еe denn si zu irn Jar n ehemen, oder ee si vogtper wurden, so solten wir die vorgenanten phenning oder das Gut, daran si gelegt wurden, nach vnsern trewn geben, wo wir hin wollten, da vns daucht, daz es notdurftig vnd gestatt wer, als das alles des vor genannten Ortolß gpschêfftbrief sagt vnd lauttet. Nv ist di vorgenant frow Agnes die Munzzerinn abgegangen mit dem tod, vnd lie hinder ir ein Tochter, die was genant Christein, der wir den vorgenanten Weingarten gechaufft beten vmb zway hundert phunt wienner phen ning, vnd die ist auch abgegangen mit dem tod, éè si vogtper sey wor den. Darumb so haben wir den vorgenanten weingarten recht vnd red- leich verchaufftvnd geben mit allen den nutzen vnd rechten, als er mit alter vnuersprochenleich in Perchrechts gewer herchomen ist, dem erbern mann Wysenten ze Dornpach vnd seinen Erben vmb zway- hundert phunt wienner phenning, der si vns gantz vnd gar verrich tet vnd gewert haben, vnd die wir gegeben haben dahin , da vns dunkcht nach vnsern trewn, daz es notdiirftig vnd wol gestatt sey, als vns das der egenant Ortolf hintz vnsern trewn empholhen hat, als sein geschefftbrief sagt, also, daz der vorgenant Wysent von Dornpach vnd sein Erben stillen furbaz den vorgenanten weingarten ledichleich vnd freyleich haben vnd allen irn frumen damit schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, wem si wellen, an allen irrsal. Vnd sein auch wir obgenante, ich Stephan der Leytner vnd ich Fridreich der Dyetram, vnuerschaidenleich des vorgenanten Weyn- gartens des egenanten Wysents vnd sein Erben recht gewern vnd scherm für alle ansprach, als Perchrechts recht ist vnd des Landes recht ze osterreich. Wer aber, daz in an demselben weingarten icht ebrieges oder ansprach auferstund, von wem daz wer, mit recht, swaz si des schaden nement, das süllen wir in alles ausrichten vnd wider

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    ehern an allen irn schaden vnd sullen si das haben auf vns vnd auf allem vnserm Gilt, daz wir haben in dem Lande ze Osterreich oder wo wir es haben, wir sein lebentig oder tod. Vnd daz der Chauf fürbaz also stet vnd vnzebrochen beleih, darüber so geben wir in den brief zu einem warn vrkund vnd ze einer ewigen vestnunge der Sach versigilten mit vnsern Insigiln vnd mit des obristen Perchheren Insigl des erbern geistleichen herren Pruder Ortolfa, zu den zeiten Prior des vor genanten Klosters zuGemnikch. Derbriefist geben nachKristi gepurt drewezehen hundert Jar darnach in dem ayns vnd achtzgistem Jar, an Allerheiligen Abent.

    Original auf Pergament mit drei Siegeln.

     
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