Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCLXXIV. , S. 329
CCLXXIV.
Ich Jans, hern Hermans Sun selig der Rudolfin Eninchel von sand Polten, zu den zeiten Obrister Spitalmayster der purger Spital ze Wyenne, vergich offenleich an disem brief, daz ich von des Ge bots wegen, so mein Genediger Herre der Edel Hochgeborn Fürsten Hertzog Rudolf ze Osterreich, ze Steyer vnd ze Kernden in derStat vnd den vorstetten ze Wyenne vmb Gruntrechts ablosung gebot ten vnd aufgesaczt hat, Recht vnd redleichen abzelosen geben han an des vorgenanten Spitals stat vnd auch nach Rat des Rats der stat ze Wyenne dem erbern manne Micheln dem Schreiber, zu den zeiten Amptman der Chappelln Gut sant Pangraeczen gelegen an des Herc- zogen Hof ze Wyeune, die sechczig Wyenner phenning Gelts Grunt rechts, die daz vorgenant spital gehabt hat auf dem hovs vnd hofstat Weingarten gelegen hinden daran, vnd swaz zu demselben hous ge horet, vnd daz alles zu der egenanten Chappelln sant Pangraetzen ge höret, vnd daz gelegen ist vor Kerner Tor hinder dem obgenanten Spital pey dem Haenprukklein zenast Wernharts hovs des Wager, vmb zway phunt Wyenner phenning, der ich an des obgenanten Spi tals stat genczleich gewert pin, also daz die obgenant Chappelle sant Pangraeczen vnd alle ir verweser, Chappllan vnd amptleut vnd alle die, die daz vorgenant hovs vnd s was darzu gehöret, als vorgeschoben stet, inne habent vnd besiczent, der egenanten sechtzig phenning Gelts sulln furbas ewichleich aller ding darab ledich vnd frey sein, vnd die davon nicht mer dienn. Vnd sol auch ich noch mein nach- komen, die des vorgenanten Spitals nach -mir Spitalmayster oder phleger werdent, noch ander nymant von desselben spitals wegen
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weder mit briefeit noch au brief, noch mit chainerley sachen, swie so die genant sint, auf daz vorgenant hous, vnd swaz darzu gehöret, umb die ubgenanten sechtzig phenning Gelts Gruntrechts fürbas nymmermer chain ansprach noch chain vodrung haben noch gewinnen, weder vil noch wenich. Waer aber, daz fürbas icht brief oder vrchund fürpracht wurden, von swcm daz wer, die auf daz obgenante hous, vnd swaz darzu gehöret, vmb die egenanten sechtzig phenning Gelts sagten, dieselben brief vnd vrchund sulln denne gentzleichen tod vnd ze nichte sein vnd chain chraft mer haben, also daz si dem obgenanten hous vnd swaz darzu gehöret vnd allen den, die es inne habent vnd besiezent, ze chainen schaden chomen sulln weder chlain noch grozz. Vnd daz disc ablosung furbas also stêt vnd vnezebrocheu beleih, dar über so gib ich In disen brief ze einer waren gezeugnuzze diser sache versigilten mit des vorgenanten Spitals anhangundem Insigil vnd mit des erbern mannes Insigil hern Christans des Poherliczer, zu den zeitn amptman der Schotten Gut ze Wyenne, der diser sache gezaug ist mit seinem Insigil. Der brief ist geben ze Wyenne nach Christs geburd dreutzehen hundert iar darnach in dem ains vnd sechtzgistem Jar, an sant Jacobs abent in demSnitt. Original auf Pergament mit zwei Siegeln.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCLXXIV. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/d0d17f3d-497f-4249-b5c9-d4355bc79f62/charter>, accessed at 2024-12-04+01:00
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