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Charter: Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data)  CCCXIV.
Signature:  CCCXIV.

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1377, 12. Mai, Wien. — Herzog Albrecht III. von Österreich empfiehlt das Schotten- kloster zu Wien, dessen Leute und Güter dem besondern Schutze und Schirme des Landmarschalls Werner von Meissau und des jetoeiligen Landmarschalls.
Source Regest: Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXIV. , S. 388
 

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Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCCXIV. , S. 388

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    CCCXIV.

    Wir Albrecht, von Gotes gnaden Hertzog ze Osterrich, ze

    Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol etc. Embiten vnserm

    liehen getrewen Wernher von Meyssaw, oder swer ye zu den zeiten

    vnser Lantmarschalich in Osterrich ist, vnser gnad vnd alles gut.

    Wir emphelhen dir ernstlich vnd wellen, daz du dir die erberen vnd

    geistlichen . . den Abt vnd . . den Convent daez den Schotten ze

    Wyenn, vnser lieben andêchtigen, lazzestgetrewlichempholhen sein,

    vnd si vnd ir Lewt vnd guter, wa die gesezzen vnd gelegen sind, ves-

    tiklich von vnsern wegen schirmest vnd vogtest, daz in von yeman

    daran chain gwalt noch vnrecht gescheche in dhainen weg vntz an

    vnser widerruffen. Daran hegest du gentzlich vnsern willen. Geben

    ze Wyenn an Eritag vor dem heiligen Phingsltage. Anno domini

    Millesimo CCCa LXXVII°.

    Dominus dux. Original auf Pergament mit Siegel.

    373

    cccxv.

    1377, 27. Juni, Wien. — Konrad von Donnsini, herzoglicher Arzt, verkauft an Ruger von Auckenthal seinen Hof zu Inzersdorf sammt Zubehör.

    Ich maister Chúnrat von Donnstat, ze den zeiten der Hochge- born Fürsten der . . Hertzogen ze Osterreich Puchartzt, Vergich vnd tun kirnt allen den, die den brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftig sint, Daz ich mit meiner erben gutem willen vnd gunst vnd mit wolbedachtem mut ze der zeit, da ich es wol getun mocht, verchoufft han meins rechten Choufguts, daz ich vmb mein ledigs varund gut gechoufft hah, von erst mit meins purk- herren hant des Erwirdigen Geistleichen herren hern Donaten, Abtt des Gotshouses vnser vrown datz den Schotten ze Wienne, meinen Hof, gelegen ze Intzestorff, vnd fumf vnd Dreyzzig Jeuchart Akchers, die von alter in denselben hof gehorent, der gelegen sind des ersten Achtzehen Jeuchart hinder demselben hof, darnach Sechs Jeuchart, gehaizzen der Wïsakcher, vnd der halb Chlaffer, des vier Jeuchart sind, vnd Syben Jeuchart akcher in dem andern veld gegen dem wienner Perge, die weilnt der . . von Missing vnpilleich auz demselben hof verchoufft het, die der egenant Erwirdig geistleich herre her Donat, Abt des vorgenanten Gotzhouses vnser vrown, mit dem rechten wider darin pracht hat, dem man alle iar von demselben Hof vnd von dem fumf vnd dreizzig Jeucharten akchers dient acht- zehen Schilling wienner phenning ze rechtem purkchrecht vnd nicht mer. Darnach han ich verchoufft vier vnd dreizzig Jeuchart akchers vberlent gelegen daselbs ze Intzestorff, die auch in den vorgenan ten hof gehorent, der Sechlzehen Jeuchart purkchrecht sind von dem Pollhaimer, dem man alle iar dauon dient dreizzig wienner phenning, vnd vier Jeuchart, gehaizzen der Chlaffer, die purkchrecht sind von hern Wolfgangen von Wynnden, dem man ierleichen douon dient dreizzig wienner phenning, vnd viertzehen Jeuchart sind purkchrecht von sand Nichlas Gotshous ze Intzestorf, dem man alle iar douon dient ain phunt wachs. Dartzu han ich verchoufft mein zwo wisen gelegen ze Newsidel, der ayner drew tagwerch sind vnd der andern dritthalb tagwerch, die paid purkchrecht sind von dem Plankchen ze Mitterndorf, dem man alle iar douon dient von igleicher wis fumftzehen wienner phenning vnd nicht mer. So dient

    374

    man alle iar herwider in dem egenanten hof fumftzig wienner phen- ning gelte purkchrechts Wernhart der Grünnpekch von einer hofstat. Den vorgenanten hof vnd alles daz, das dartzue gehoret, als vorge schoben stet, han ich recht vnd redleichen verchoufft vnd geben, mit allenden nutzen vnd rechten, als ich es vnuersprochenleich in purkch rechts gewer herpracht hab, vnd als auch e.s mit alter herrhomen ist, vmb achtzig phunt wienner phenning, der ich gar vnd gantz verriebt vnd gewert pin, dem Erbern mann Rugern von Aukchental, die zeit des hochgeborn fursten Hertzog Albrechts ze Osterreich etc. Mor staler, vrown Chlarn seiner hausurown vnd ir paider erben, furbaz ledichleichen vnd freileichen ze haben vnd allen iren frumen damit ze schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, wem si wellen, an allen irrsal. Vnd pin auch ich egenanter maister Chunrat von Donnstat vnd alle mein erben vnuerschaidenleichen des vorgenanten Hofs vnd alles dez, das dartzue gehoret, als vorgeschriben stet, des egenanten Rugers, vrown Chlarn seiner hausurown vnd ir paider erben recht gewern vnd scherm für alle ansprach, als purkchrechts recht ist vnd des Lanndes recht ze Osterreich. Wer aber, daz si an dem vorgenan ten Hof oder an aller seiner zuegehorung, als vorgeschriben stet, icht chriegs oder ansprach gewunnen, von wem daz wer, mit recht, swaz si des schaden nement, daz sullen wir in alles ausrichten vnd wider- chern an allen iren schaden. Vnd sullen si daz haben auf vns und auf allem vnserm güt, daz wir haben in dem Lannde ze Osterreich oder wa wir es haben, wie daz genant ist, wir sein lebentig odertode. Vnd daz der chouf furbaz also stêt vnd vntzebrochen beleib, darumb so gib ich in den brief ze einem warn vrchund vnd ze einer ew igen vestunge der sache versigilten mit meinem Insigil vnd mit des vorge nanten purkehherren Insigil des Erwirdigen herren AbttDonaten des vorgenanten Gotzhawses vnser vrown datz den Schotten vnd mit des erbern manns Insigil hern Nichlas des Drotlawffs, die zeit des Rats der Stat ze Wienne, den ich des gepeten han, daz er der sach getzeug ist mit seinem Insigil. Der brief ist geben ze Wienne nach Christs gepurd drewtzehen hundert Jar darnach in dem Siben vnd Sibent- zigistem Iare, des nasten Sambtztags nach sand Johanns tage ze Sunnwennden.

    Original auf Pergament mit drei Siegeln.

    375

     
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