Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXXVII. , S. 273
Urkunden der Benedictiner Abtei unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418, Nr. CCXXVII. , S. 273
CCXXVII.
Ich Niela der Falbacher vnd Ich Elzbet sein Hauswrow wir veriechen mitsampt unsern Erben offenleich an disem prief allen den, die in lesent, horent oder sechent, die nv lebent vnd hernach chumf- tig sint, daz wir mit veraintem mut vnd gutem willen, ze der zeit, do wir ez wol getun móchten, fumf schilling Шеииег phenning geltes rechtes aygens gutes, die gelegen sind auf einer Mul an dem Chalten- ll(i)iy pey der Swechent vnd vnser rechts Erib gewesen ist, verchauft haben dem Erbern Geystleichen Herren Apt Phylippen vnd dem Gots- haus vnser vrowen vnd der Schotten ze Wienn vmb achtzehen phunt Wienner phenning, der wir gar vnd gaenczleich gericht vnd gewert sein. Wir sein auch vnd vnser Eriben der egenanten fumf schilling phen ning geltes recht gewer vnd scherm fur alle ansprach, als aygens Recht ist vnd Landes Recht ist in Österreich, ez sey besuchtes oder vnbe- suchts, swie ez genannt ist. Vnd daz diser chauf also staet vnd vnze- brochen beleib, darvber so gib ich vorgenanter Niela von Falbach
Fontes. Abth. II. Bd. XVIII. 17
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disen Brief zv aynem waren vrchuud versigelt mit meinem anhangvn- den Insigel vnd mit der erbern weisen Rittern Insigeln her n Wà- chartes vnd hern Vlreiches pey den Minnern pruedern, didisersach gezevg sind. Der Prief ist geben ze Wienn, do von Christes geburd ergangen waren dreuczehen hundert iar darnach in dem Sechs vnd virczigistem Jar, an sand Elzbeten Tag. Original auf Pergament mit drei Siegeln.
ccxxvni.
1348, 21. Mai, Wien. — Konrad der Neudegger versehreibt seiner Hausfrau Gertrude als Morgengabe sein kleines Haus, gelegen auf dem Graben zu Wien.
Ich Chunrat d er Neydegker an dem Graben ze Wienn vergich vnd tun chunt allen den, die disen brief lesent oder horent lesen, die nu lebent vnd hernach chunftig sind, das ich mit gutem willen, mit verdachtem mut, zu der zeit, do ich es wol getun mocht, vnd mit meins Gruutherren hand des erbern geistlichen herren bruder Reicharts, zu den zeiten prior datz den Schotten ze Wienne, gegeben han meiner hausfrawn frawn Gerdrauten mein chlains haus, das da leit an dem Graben ze Wienn zenachst des Choslleins haus, da man auch von meinem haus alle Jar dint in das priorambt datz den Schotten drithalben Wienner phenning ze gruntrecht, vnd dem von Ottinge ain phunt Wienner phenning ze purkchrecht vnd nicht mer. Das vorgenant mein chlains haus han ich der egeuant meiner hausfrawn frawn Gedrautn Recht vnd redlichen geben mit allem dem nuez vnd rechten, als ich es in gruntrechtes vnd in purkehrechtes gewer herprachthan vnd als es auch von alter herchomen ist, ze rechter Morgengab nach der Stat Recht ze Wienn also mit ausgenomner Rede, ist, da, wir chiud miteinander gewinnen, die sullen denn dasselb haus nach vnser baider tode erben vnd besitzen. Wer aber, das ich Chunrat sturbe vnd das mein haus- fraw fraw Gedrawt nicht chind mit mir gewinne, des got nicht en- welle, so soll si denne furbaz nach meinem tode mit dem egenanten haws ledichlichen vnd freilichen allen ir n frumen schaffen, verchauffen, versetzen vnd geben, wem si wil, an allen irsail. Vnd pin auch ich des vorgenanten hauss meiner hausfrawn frawn Gedrawten rechter Gewer vnd scherm fur alle ansprach, als Morgengab recht ist vnd der Stat Recht ze Wienn vnd auch in dem Rechten, als vorgeschriben stet. Vnd das dise sach furbas also stet vnd vnzebrochen beleib, darumb so
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gib ich meiner hausfrawn frawn Gedrawten diseii brief ze einem warn sichtigen urehunde diser sach versigilt mit meinem Insigil vnd mit meins Gruntherren Insigil des vorgenanten erbern Geistlichen herren bruder Reicharts Prior datz den Schotten vnd mit Fridreicha Insigil des Rischieins, die diser sache gezeuge sind mit ir n Insigiln. Diser brief ist geben ze Wienne nach Christes geburde drewezehenhundert Jar darnach in dem achtvndvirctzigisten Jar, des nagsten Mitichens vor sand Vrbans tage.
Aus einem Copialbuche auf Pergament saec. XV.
Urkunden der Benedictiner-Abtei Unserer Lieben Frau zu den Schotten in Wien, ed. Hauswirth, 1859 (Google data) CCXXVII. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerAbteiWien/f2af7262-afdd-4f8d-85f0-211c964796a2/charter>, accessed at 2024-12-12+01:00
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