Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCLI. , S. 295
CCLI.
Ich Chunrat jm Luegellhof vnd ich Lienhart daez Stayn- strazz, vnser hawsvrawn vnd all vnser eribn, dy nu sind oder her nach chumftig worent, ez sey sun oder tochter, wie dew ge nant sind, Veriehen offenbar an dem gegnwurtign offenn prieff vnd tun chund allen lewtun gegenwurtign vnd chumftign, dew in ansechent, lesent oder horent lesen, Daz wir mit wol bedach tem mut vnd mit guetn willen nach rat vnser pestn frewnt czu der czeit, da wir ez mit recht wol getun machten vnd ez nymant widersprach noch wider sprechen macht, recht vnd redleich den czechent datz Puebendorf in Wolfspekcher pharr gelegn vnd lechen ist von dem erwirdign gaistleichen horren abbt Engelschalichen cze Sytanstetn vnd von allen seinen nach- chomen mit allen den eren, nuozzen vnd rechten, dy dar czu gehorent, wie dew genant sind, habn cze chauffen gebn dem wolbeschayden mann Daenkchlein, dy czeit Speyser datz Sytan stetn, seiner hawsvrawn vnd allu iren eribn, dy sew habnt oder noch gewinnent vnd auch allen iren gabern, vmb ein gelt, daz sew vns dar vmb gebn habent vnd des vns wol genuegt vnd es wir gar gericht vnd gewert sein warden czu rechten czeitn vnd taegn an all schaedn. Wir verezeichen vns auch des vor genanten czechents datz Puebendorf mit aller czugehorung, wie dew genant ist, also beschaydenleich, daz wir furbaz hincz dem selbign czechent vnd hincz Daenkchlein dem speyser, hincz seiner hawsvrawn vnd hincz allen iren eribn vnd gaebern, dy oben geschribn stend, nymmermer chayn czuspruch noch ansprach habn noch gewinne schulln weder mit recht noch anrecht. Sew mugn auch allen irn frumb da mit geschaffen, wie in daz aller pest fuegt mit verseezen, mit verchauffen, mit behaltu vnd geben, wem sew wellent, mit vnser gunst an allew irrung. Wir sein auch des obgenanten czechents ir rechter scherm vnd gwer fur all ansprach, wo in des mit recht not geschiecht. Waer awer, daz wir des nicht taetn vnd daz dew vorgeschribn red von vns oder von vnsern eribn vber varen wurd mit red oder mit werchen, wie sich daz fuegt, des sew schaden naemen, wie
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der schad genant wer, den ir aynez, ez sey vraw oder man, pey seinen trewn vngeswaren gesprechen mag, den selbign schadn schulln wir in gancz vnd gar ablegn vnd widercheren vnd schullen sew daz habn auf vns vnd auf vnsern trewn vnd dar czu auf aller vnserr hab, wo wir dy habn vnd schulln ir schaedn da von bechomen, als sew nast mugen an chlag vnd anrecht mit vnser aller gutleichen willn. Daz luben wir in an gever pey vnsern trewn staet cze habn. Daz in dy red also staet vnd vnuerchert beleib, dar vber czu aynem sichtign waren vr- chund der vorgeschribn sach gebn wir in den offennprief, der versiglt vnd bestaetigt ist mit des obgenant erwürdign geist- leichn vnsers genaedign Lechenherren Abbt Engels. cze Sytan- stetn anhangungen insigl vnd dar czu czu pezzer sicherhait vnd czu einer guetn geczevgnuss mit der erbern wolbeschaydn Ottens des Gaensleins vnd mit Friedreichs des waczens czwain anhangunden Insigln, dew mit iren jnsigiln der sach geczevgen sind durch vnsers vleyzzign pets willn in an alln schadn, wann wir aygner insigl nicht enhabn, Hinder dy wir vns" mit vnsern trewn an gever verpunden habn, allez daz staet cze habn, daz obn an dem prief geschribn stet. Der prief ist gebn nach Christi gepurd vber drewczechen hundert jar dar nach in dem newn vnd sybenczigistem jar, des Sampztags vor sand Goergn tag.
Original auf Pergament mit drei Siegeln.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCLI. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/1d62d087-5e48-49b6-9d89-41ad2d254529/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
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