Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCCVIII. , S. 372
Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCCVIII. , S. 372



CCCVIII.
Wir Laurenzius von gots genaden Abpt des gotshaws vnser frawen zu Sytansteten vnd der gancz Conuent gemain daselbs vergehn fur vns vnser nachkomen vnd tun chund offen- lichn mit dem brief allen lewten, lebentigen vnd chunftigen, Daz wir mit wolbedachtem mut mit (gutem willen) vnd mit gemainem veraintem rat czu der czeit do wir es mit recht wol getun mochten, recht vnd redlichn ze chauffen geben haben
vnserm lieben Jóhanni von Teya, margaretn seiner
hausfrawn vmb fumff vnd achczig pfunt wienner phenning, der wir von in gancz vnd gar gericht vnd gewert sein, ain gancze herrn chloster pfrunt czu rechtem leibgeding, di wir vnd alle vnser nachkomen in paiden die weil si le(bent . . . .) die weil ir aines lebet vncz an iren tode; wann si pey vnserm vorge nantem gotshaws gegenwurtig sinde, jn vnd iren poten oder
anwalt schaffent hin fur tegleichen an alles verczichen
vnd an geverde, von cheller, von chuchen vnd von pfister, mit
aller pietancz vnd mit lazzem im jar, ausgenomen di
aderlazz pfenning, anders genczlichn vnuerczogenlichn an wi der rede, alle tag tegleich schullen raichen vnd (geben) in aller der mazze vnd weis, als si von alter her vnd auch yeczund vnser ainem conuent priester geraicht ißt worden vnd auch ge geben vnd auch alle jar in der- heiligen vasten sechs vnd virczig hering vnd achczig wienner pfenning vmb hawsen aus
genomen gewant vnd о wir in nicht geben, wer halt,
ob den conuent herren ir gewondlich pfrunt abgesatzt vnd ge- mynert wurdet, des schulln si vnenkolten beleiben .... Ge- schech auch, daz si etleich frist vnd czeit von irs gescheffts vnd notdurfft wegen pey vnserm gotshaws nicht gesein moch ten, darnach schulln wir .... vnd raichn irem anwalt, den si darczu schaffent an alles verziechen, als offt ... si ain ganczes jar von dem egenanteñ gotshaws ze Sytansteten sin .... in von yedem ganczen jar fur die vorgeschribn pfrunt an wider rede vnuerzogenlichn raichen vnd gebn vncz an iren tode alle
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jar czechen pfu vnd schulln in die albeg raichn vnd antwurten
gen Stayn in die stat, an aller ir mve vnd scherm., czu den vir chottemmer in dem jar .... drit halb pfunt. wer aber daz wir die geschribn ir pfrunt nicht geben in oder irem an-
walt die weil si die pey vnserm gotshaws nemen wellnt
danne geschaiden weren vnd den dienst der czechen phunt wien ner phennig, czu yeder chottemmer drithalb phunt in danne cze
geben geualt geben vnd raichten als vor benant ist,
was sew dann des nach ye dem tag schaden nement, hincz christen, hincz juden mit nachraisen mit .... potschafft oder als wie der schaden gehaizzen mag, der ir ains pei seinen trewn an ayde vngeswarn vnd vnberechtent mit slechten wort .... den selbn schaden czu sampt dem dienst oder abgange der pfrunt schulln wir genczlichn vnd gar ablegen, ausrichten vnd wider cheren .... vnd schulln si daz haben dacz vns vnd vnsern nachkomen vnd dacz allem dem gut, daz wir vnd daz vorgenant gotshaws cze Sytansteten (haben in dem) lande ze Ostereich, oder wo wir es habn vnd do von bechomen, auf wazzer, auf land, es sei eribgut oder varend hab, wo si dar auf
cho chlag vnd an alles rechten, daz ist vnser gutleich
wille, vnd schulln si auch daz gen vns vnd gen alln herschaff ten, vogten vnd gerichten . . . weltlichn vnd gen aller mand- lichn vndschadhafft vnd vnenkosten beleiben von vnsern wegen. Vnd welichs vnd (?) in vorgenanten paiden ..... dannoch so sein wir dem andern alles des schuldig vnd gepunden, daz an dem brief geschribn stet. wann si aber payde mit dem tode ab .... so sein wir vnd alle vnser nachkomen, vnd auch vnser egenantz gotshaws ze Sytansteten genczleich ledig vnd
los, also daz alle ir erben nach irem tode, vmb die
pfrunt vnd vmb das egenant gelt fumff vnd achczig phunt
wienner phenning chainen chrieg vnd czuspruch weder
mit recht noch an recht. Es wer dann als vil ob wir in icht versezzen dienst schuldig weren, den schulln wir iren erben
raich in dem rechten, als in selben, an alle wider rede.
Vnd dar vber geben wir fur vns vnd alle vnser nachkommen dem obgenanten Jo . . . . seiner hausfrawn, czu ir paider leb- tegen den brief czu ainem waren offenn vrchund vnd geczev-
gen der sache besigelten mit vnses ob Laurenti czu
Sytanstetn vnd des conuents daselbs payden anhangunden jnsigiln. der brief ist gebn czu Sytanstetn nach vnsers herren
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.... drewczehen hundert jar dar nach in dem fumff vnd newnczkistem jar, des erichtages vor sand Jorigen tag.
Aus dem Codex CVII der Stifts-Bibliothek. Die Lücken rühren daher, dass die Urkunde, um mit dem Deckel des Codex gleiche Höhe zu haben, rechts abgeschnitten wurde.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCCVIII. , in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/a00a52b7-c5f7-44b9-b916-50d9bf521a74/charter>, accessed 2025-04-15+02:00
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