Urkundenbuch des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, Nr. CCVITI. , S. 242
CCVITI.
Ich Ofmey Wulfings des Stainaer housurouwe vergich offenleich mit dem prief vnd tun chunt allen den, die in sehent oder hoerent lesen, Daz ich mit meiner frevnt rat vnd mit gut- leichem willen aller meiner chinder, sun vnd tohter, die ich han gehabt pey meinem vodern wirt saeligen Ulreichen dem Pernauwaer, alle die gueter, die wir in ybsitzaer pfarr haben gehabt cze freyem purchreht von vnserm herren Abt Dietmaren vnd seinem Gotshous cze Seidensteten, die ich vnd mein saeli- ger wirt vlreich von Pernauwe mit rehtem chouf in vnser gwalt heten praht, cze chouffen haben gegeben, dem vorgenanten herren Abt Dietmaren vnd seinem Gotshous cze Seidensteten ledichleichen die selben gueter cze haben vnd cze besitzen, mit allen nutzen vnd rehten, die dar czu gehorent. cze holtz, cze- uelt, besueht vnd vnbesueht, als wir die selb in nutz vnd in gwer haben gehabt, vmb aht vnd czwaintzich pfunt wiennaer pfenning, der wir gantz vnd gar verriht vnd gewert sein, Also beschaidenleich, daz ich Ofmey vnd meinev chinder, sun vnd tohter, die da czu den vorgeschriben guetern reht heten, fur baz chain ansprach schullen haben noch den selben guetern. Vnd haben vns ouch der ledichleich vertzigen vor vnserm herren Abt Dietmaren cze Seidensteten. Wir schullen ouch die vorgenanten gueter an aller stat ouz rihten, swo sy haftund sint, an des Gotshous cze Seidensteten schaden. Vnd czu ainer pezzern sicherhait setzen wir, Ich ê genantev Ofmey vnd alle meinev chinder vnd erben czu samt vns cze scherm und cze gweren der vorgeschriben gueter cze ybsitz, dem vorgenanten herren Abt Dietmaren, vnd seinem Gotshous cze Seidensteten,
227
meinen wirt Wulfingen den Stainaer. Also beschaidenleich, Swaz dem abt vnd dem Gotshous cze Seidensteten von der gueter wegen chriegs oder ansprach auf gestuend mit reht, daz schullen wir in ouz richten an 'aller stat, wo in des not geschieht, an allen ieren schaden, nach Landes reht in Oester- reich. Taeten wir des niht, swelhen schaden des vnser vorge nanter her Abt Dietmar vnd sein Gotshous cze Seidenstaeten naem, den sy gesagen mohten pey irr gewizzen, den schûllens haben auf vns, vnd auf aller der hab die. wir haben in dem Land cze Oesterreich, vnd schullen ouch des do von bechom- men, als sy naehst mugen, an alle chlag vnd furbot, in swel- hem lantgeriht daz ist, mit vnserm gutleichen willen. Daz daz allez staet vnd vntzebrochen beleib von vns, Dar vber geben wir dem vorgenanten herren Abt Dietmaren vnd seinen nach- chomen vnd dem Gotshous cze Seidensteten den brief czu ainem sihtigen vrchvnde vnd czu ainem waren geczeug der vorgeschriben sache, versigelten mit Wulfings des Stainaer meins wirts anhangundem Insigel, wanne ich Ofmey vnd meinev chinder aigener Insigel niht haben, Vnd mit hern Weichartes von Pernauw, vnd mit Chalhohs des Pemauwaer anhangunden Insigeln, die durch besunderer pet willen czu getzeugen der vorgeschriben sache irev Insigel an den prief habent gehengt. Daz ist geschehen, vnd der prief geben datz Seidensteten, do man von Christes gepurde czalt Drevtzehen hundert iar, dar noch in dem aht vnd viertzgisten iar, an vnser vrouwen tag. czder Chvndung in der Vasten.
Original auf Pergament, alle drei Siegel abgefallen.
Urkunden des Benedictiner Stiftes Seitenstetten, ed. Raab, 1870 (Google data) CCVITI. , in: Monasterium.net, URL </mom/BenedictinerStiftesSeitenstetten/b25d451c-c3c7-457c-8cd3-628842c9f1a6/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success