Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 731, S. 725
Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 731, S. 725
w ir Wentzlauwe von Gots gnaden Romischer kunig zu allen zyten merer des richs vnd kunig zu Beheim, bekennen vnd tun kunt offenlichen mit diesem briefe allcn den, die yen sehen oder horen lesen. Daz fur vns kommen ist der erwirdige Raban, bischoff zu Spire, vnser furste vnd lieber andechtiger vnd bate vns mit flusse, daz wir im sin vnd si- ner kirchen vnd stifftes zu Spire furstenthum, regalia, her- schaffte, lehenschaffte, manschaffte, lant vnd lute mit allen yeren rechten, eren, nutzen, gerichten vnd angehorungen, die von vns, als von eynem Romischen kunige vnd dem heligen riche zu lehen ruren zu verlihen gnedigclichen ge- ruchten. Deshalben wir angesehen desselben Rabans red- liche bete vnd nemlichen dinste vnd truwe, als vns vnd dem riche derselbe Raban in kunfftigen zyten tun sol vnd mag vnd haben ime darumbe mit wolebedachtem mute, gu- tem rate vnser fursten, edlen vnd getruwen, die egenannten sin vnd siner kirchen vnd stiftes zu Spire furstenthum, re- galia, herschaffte, lehenschafte, manschaffte, lande vnd lute mit allen eren, rechten, nutzen, gerichten vnd angehorungen gnedigclichen gelihen vnd gereicht, leihen vnd reichen im die in crafft dieses briefs vnd Romischer kuniglicher mechte vollkommenheit zu haben, zu halden, zu besitzen vnd der zu geniessen in allen massen, als die sin furfaren biss her ge- hapt, herbracht vnd besessea haben von aller menigclich vngehindert vnd gebieten darumbe allen vnd iglichen fur- sten, geistlichen vnd werntlichen grafen, freyen, herrn, dinst
716 1397 october 13.
luten, rittern, knechten, amptluten, richtern, czolnern, burg- meistern, reten vnd burgern der stette, merckte vnd dorf- fern, vnd nemlichen der stadt zu Spire vnd sust allen an- dern in welichem adel, wurden oder wesen die sint, die zu dem bisthum zu Spire gtehoren, vnsern vnd des richs lieben getruwen genstlich vnd festigclich mit diesem briefe, daz sie den egenannten Raban vor yeren bischoff haben, halden vnd ime beide in geistlichen vnd werntlichen vnd sust in allen andern sachen die eynen bischoff angehoren, als irem ordentlichen vnd rechten herrn gehorsame gewartende sint vnd auch alle rente, nutze, zinse vnd gefelle woran die sin nichts vssgenommen, die zu dem egenannten bisthume ge- horen, gentzlichen vnd gare richen vnd folgen lassen vnd sich auch dowidder nit setzen in deheyne wiese, als liep yen sie vnser vnd des richs swere vngnade zu vermeyden. Mit vrkunde diess briefs versiegelt mit vnserm kuniglichen ma- jestadt ingesiegel. Geben zu Nurenberg; nach Crists geburt dryzehn hundert jare vnd darnach in dem sieben vnd newn- zigsten jare, des sunabends vor sant Gallen tage, vnserer riche des Beheimischen in dem funff vnd dreissigsten vnd des Romischen in dem czwey vnd zweyntzigsten jare. Per dominumj Lambertum Bambergensem episcopum, Walthinco de Witermule.
Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, ed. Remling, 1852 (Google data) 731, in: Monasterium.net, URL </mom/BischoefeSpeyer/4d03ad99-df03-4755-86e8-80db59bebafc/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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