Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 684, S. 645
Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, Nr. 684, S. 645
w ir Karl von Gottes gnaden Romischer keyser zu allen zyten merer des richs vnd kunig zu Beheim, bekennen vnd tun kunt offenlich mit diesem brieffe allen den die in sehen oder horen lesen, das der erwirdige Lamprecht bischoff zu Spire, vnser lieber furste vnd andechter, vnser keiser- liche wirdickeit mit vleiss gebetten hat, daz wir in sinem stifte vnd dem capifel zu Spire geruhen zu bestetigen, ein sune die seligen gedechtuisse kunig RudolfF, vnser vorfare an dem heiligen Romischen riche, zwischen den prelaten vnd der pfaffheite von Spire an einem teile vnd den hnrgermeistern, dem rate vnd burgern gemeinlichen von Spire an dem andern teile. gesprochen vnd versiegelt, bei- den teilen gegeben hat, die von wort zu worte hernach geschrieben ist: Wir Rudolff etc. Des haben wir gnedig- lichen bedacht des vorgenannten Lampivchts, bischoffs zu Spire redliche bete vnd besunder, das der stifte zu Spire ein att erwirdigs glidt des heiligen richs ist, da vnser vor- faren an dem riche, Romische keiser vnd kuuige ire be
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grebde erkorn vnd erwelet haben vnd daselbs begraben li- gen vnd das man ire gedechtuisse in den kirchen zu Spire mit messen vnd vigilien getruwelich begeit: vnd haben da- rumb die vorgenant sune in allen iren puncten, artikeln vnd meynungen, wie sie davor geschrieben sin, mit rechter wisse vnd volkomenheit keiserlicher macht bestetigt vnd ernuwet, bestetigen vnd ernuwen dieselbe mit kraft diess briefs vnd gebieten darumb allen prelaten der pfaffheit, den burger- meistern, dem rate vnd burgern gemeinlich vud besunder die zu Spire sein vnd zu dem stifte vnd der stat zu Spire gehoren, daz sie die obgenant sune vnverbrochenlichen in allen iren puncten, artikeln, vnd meynungen sullen halten vnd in keyne wise krenken noch vberfaren, als lieb si vn- ser vnd des heiligen richs vngnade wollen vermyden vnd dartzu wer sie vberfure vnd nit gentzlich hielte, als oflt das geschehe, der sol mit der tat verfallen sin einer pene hundert marke lodiges silbers, die halbe zu vnser kammern vnd das ander teile dem vberfaren, vnd die sune gebrochen wirt, sullen gefallen vnd sullen darumb nit mynner verbun- den sin die sune vnverbrochenlich zu halten. Mit vrkunde ditz briefs versiegelt mit vnser keiserlichen majestat inge- siegel. Geben zu Avion nach Cristus geburte drutzehen hundert jar, darnach in dem funff vnd sechtigsten jare des frytags in der pfingstwochen vnser riche in dem nutzehen- den vnd des keiserthums in dem eilften jare.
Urkundenbuch zur Geschichte der Bischöfe zu Speyer, ed. Remling, 1852 (Google data) 684, in: Monasterium.net, URL </mom/BischoefeSpeyer/c52845c0-d2da-45a5-8e3d-9d9f217a3da4/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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