Urkunden zur Geschichte des Bistums Breslau im Mittelalter, Nr. 84, S. 487
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Urkunden zur Geschichte des Bistums Breslau im Mittelalter, Nr. 84, S. 487


CCCXVI.
König Ludwig von Ungarn und Böhmen nimmt das Bisthnm Breslan in seinen Schutz.
Original im Archive des Domcapitels, С 5. Das Siegel ist verloren gegangen.
Wir Ludwig, von Gots Gnaden zu H un tigern, Beheim, Dalmacien, 1584. Croacien etc. Kiinig, Marggraue zu Merhern, Hertzog zu Lucemburg 29, 0rt- vnd in Slesien, Marggraue zu Law sitz etc. bekennen vnd thtin kundt ye- dermenigclich, das wir angesehen vilfaldige trew Diennste, die vnns vnd vnu- serm lieben Herrn vnd Vätern, Kiinig Wladislawen löblicher Gedechtnuss, der bochwirdig vnnser Fürst, Anudechtiger, Lieber, Getrewer, Herr Jaco bus, Bischoff zu В res law, offdnals nutzlich gethan vnd haben inen darumb aus sonnderlichen Geuaden, eigenem Bewegnus, zeitigem wol vorgehabtem Rate vnd Böhemischer kiinigclichen Macht mit satnbt seinem Bisthumb Bres lau in uiiiiserii kiinigclichen Schutz vnd Schirm genohmmen, nhemen liiemit, vorsprechen vnd wellen, das er die Zeit seines Lebens desselben Bistumbs, Bergkwergs, Lanndt, Sterten vnd Lewten mit aller Obmessigkeit, Herligkait vud Fruchten, wie dits mit sonnderrlichen Nhamen möcht benannt werden vnd es er vnd seine Vorfarnn besessen, geprawehen, geniessen, gerueglich inne haben vnd besitzen sali in allen Weg, vnangesehen wie aueb sonnst gemei ner geistlicher Steniide Sachen Aussgaung gewinnen möchten, vor vnns, vnu- sere nachkliomniene Königen zu Beheim, Hertzogen in Slesien vnd sonst mennigclich vngehinndert. Wir wellen auch, das er an seinen guetten freyen Willen zu Coadiutor oder dergleich Gedrenngnuss von vnns noch Nyemann- den aniideis solle noch möge gedrunngen werden. Dergeleichen wellen wir ehn seine Vnderthane hinnder seinem Willen nicht glaitten noch begnaden noch dariiine einicherlay Einhalt tliueii, vnd ob es auf yemainides Bericht ge- schege, solle er demselben etzliche Tage zuuor solch Glait aber Freyhait ab sagen vnd darnach zu haldten nicht schuldig sein. Diser vnnser Genaden Vorsehung vnd Zusage soll er sich freyen vnd hallten vnd wann gleich auf yemanndes Bericht wes annders von vnns ausgeganngen oder ausgehen
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möchte dem entkegen, das wellen wir hiemit ytzund als dann, vnd dann als ytzundt, cassirt, geuicbtiget vnd aufgebaben haben, aus eigenem Bewegnuss vnd kunigclicher Macht, trewlich vnd vngeuerlich. Des zu Vrkundt haben wir vunser kunigclich Ingesigel an disen Brieue henngeu lassen. Geben zu Ofen, am Sonabent nach Simonis vnd Jude der heiligen Zweifboten, nach Christi Geburt tawsent funffluinndert im vierundzwaiiitzigisten, vunser Reiche, des Hu unge ris �? heu vnd В eh em i seh en im newnndteii Jare.
(Eigenhändige Unterschrift:) Ludouicus rex manu propria.
S*
Urkunden zur Geschichte des Bisthums Breslau, ed. Stenzel, 1845 (Google data) 84, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/BistumBreslau/b9c2ce1f-8ec6-45e9-b53b-d296d3595725/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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