Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 136, S. 194
Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig und Lüneburg und ihrer Lande bis zum Jahre 1341, Nr. 136, S. 194
Nos Otto dej gratia Brand et Land Marchio, Judex Pacis per Saxoniam generalis, tenore prefentium ad vniuerforum notitiam cupimus peruenire, quod de mera noftra, feu omnímoda, а�? omnium Principum. 36 Nobilium. et Baronum. Pacis coniuratorum volúntate exiftit, Quod Reuerendus Pater Dominus. Syfridus, Hild Ecclefie Epifcopus, Caftrum vocatum, wefterhoue, fibj et Sue Ecclefie, emat feu comparet, tytulo emptionis poffidendum. In cuius Rej teftimonium, prefens fibj damus fcriptum Sigillj noñrj appenlione communitum. Datum. Anno dominj. M. CCCII. Die Sanctj Bonifacij Martiris et Pontificis, in placitis Haldesleue.
40 169. Die Bitter Hermann und Bertold und Knappe Heinrich von Oldershausen Gebrüder verkaufen dem Bischöfe Siegfried von Hildesheim ihren Theil des Schlosses Westerhof mit dem Berge, dazu die Freigrafschaft, des
!) Cometiam.
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Stahl zu Kalefeld und das freie Out in der Grafschaft. lieber die Dörfer Oldershausen, Dllderode, Olden- rode und „Abbenrode" gestatten sie ihm keine andere Gerichtsbarkeit, als das drei mal im Jahre zu haltende Landding. Sie empfangen drei Erbhöfe auf dem Schlosse von ihm zu Lehen und bedingen sich das Bewilligungsrecht bei Veräusserung des von ihnen verkauften Theils des Schlosses. — (1302.) K. 0.
We, her herman, her bertold, vfi henric, brodere, gheheten van Olderdifhufen, bekennet alle der rede 6 de hir na befcreuen ftat, to deme erften, dat we, mit willen vnfer eruen, deme Erfammen vader, vnfeme herren, bifcope Siuerde, van hildefi, hebbet vor koft, vnfen del des hufes to wefterhove, mit deme berghe, alfo et os vnfe vader gheerft heuet, mit alleme rechte, vn de Graffcop dar to, vfi den Stol to Kaluelde, So wat vries gudes, in der Graffcop leget, vfi alle dat fec to deme vrien gude, ten mach, vfi dar dat vrie gut vp eruen mach, dat hebbe we mit deme dele, des hufes vor koft, Oc bekenne we des, dat vnfe herre 10 k bifcop, in den ver, dorpen, to Olderdifhufen, to Dudingherode, to Oldenrode, vfi to abbenrode, an holte, u Teide, nicht to richtene heuet, funder dat fe dries inme iare, drä, Echte lantding fcolen foken, vor Imeme richte, vfi fo wat fe dar brokes dot, de find fin, Oc bekenne we des, dat os, vnfe vorfprokene kern, fcal Iaten, bi alleme rechte, dat os vnfe vader erft heuet, an gude, vfi an luden, al fo we et, wente here bracht hebbet, funder dat hir vore befcreuen is, dat to der vrien Graffcop, hört, vnfe herre de bifcop, l5 betet vm oc vppe deme hus to wefterhove, dat we eme vorkoft hebbet, dre erue hove gelenet, were dat »I k dat men os en vnrecht dede, dat fcolde we eme kundighen, dar fcolde he to fenden finen voghet, vfi öe lade, icht he filuen nicht komen ne mochte, vfi fcolde laten höre, vnfe recht, vfi vnfe vnrecht, vfi ü»Ide os helpen rechtis icht he mochte, eder minne, ift et os behaghede, were auer dat al fo, dat he des, nickt, ne vormochte, fo fcolde we os weren, vt vnfen hoven, to vnfeme rechte, were auer dat alfo, dat we 20 tuen lilfwold don weiden, des en fcolde he os nicht ftaden, he ne weidet dor finen guden willen don, wlde we oc, eder vnfe rechten eruen, diffe hove laten, vnfen noten, dat fcolde wol mit vnfes herren willen Wen, to fo daneme rechte, al fo we fe van eme to lene hebbet, Oc bekenne we des, dat vnfe vorfprokene ■we, dene del, des hufes to wefterhove, dene we, eme, vorkoft hebbet, nicht laten fcal, ane vnfen willen, 1>U diffe rede ftede, vfi ganz bliue, fo hebbe we diffen bref befeghelet, mit vnfen jnghefeghelen. 25
W- Die Ritter Hermann und Bertold und Knappe Heinrich von Oldershausen Gebrüder verkaufen dem Bischöfe Siegfried von Hildesheim ihren Theil des Schlosses Westerhof mit dem Berge, dazu die Freigrafschaft, den Stuhl zu Kalefeld und das freie Gut in der Grafschaft und erlauben ihm, das freie Gut zu Kalefeld und die Grafschaft über das Dorf innerhalb der nächsten vier Jahre für 40 feine Mark von ihnen zu kaufen. . Ueber die Dörfer Oldershausen, Düderode, Oldenrode und „Abbenrode" gestatten sie ihm keine andere 30 Gerichtsbarkeit, als das drei mal im Jahre zu haltende Landding, und empfangen von ihm drei Erbhöfe
i auf dem Schlosse. — (1302.) K 0.
Wi. Herman. Bertold. Riddere. vnd Henric, knecht, brodere geheten van oldwardefhufen bekennen an eme Breve alle den de diffen bref fen oder hören dat wi Bifcop Siverde van Hildenfem, vnfe del des es to wefterhove, mit deme berge, vnd mid alleme rechte, vnd de Graffcop dar to, vnd den ftol to Kai- 35
hebbet vorcoft, mid willen vnd vulbord al vnfer eruen, alfo et vns vnfe vader erfde. So wat vries *s inder graffcop leget, vnd alle dat fec to deme vrien gude ten mach, vnd dar dat vrie gud vp erve fea. dat hebbe wi eme mit deme dele des hufes vorcoft Swat oc vries gudes to Caluelde leget, vnd jp graffcop, over dat torp an holte an velde, dat mach he binnen ver Jaren, van pafchen alfo nu kumt *pen van vns. vor vichtich marc lodiges filueres, vorfumet he dat oder fin nacomeling fo fteyt de köre *0 P vn». Diffe vore genande here, ne heuet nicht to richtende in diffen vere dorpen. to Oldwardefhufen, to •"üngerode, to odenrode, vnd to abbenrode, noch an dorpe noch an velde. funder dat de lüde van den ■fpen dries inme jare, dru Echte lantding fcolen foken vor fineme richte, vnde fwaz fe dar brokes doth ■* lind fin. He fcal oc vns laten, bi alle deme rechte, dat vns vnfe vader geerft heuet an gude vnd an Wen alfo wi et wente here bracht hebbet, funder dat hir vore befcreven is dat to der vrien graffcop hord, 45
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he heft о�? vns vppe deme hus to wefterhoue, dat wi eme vercoft hebbet dre erve hove laten, were dat alfo dat men vns vnrecht dede, dat fculde wi eme kundegen, dar fculde he to fenden finen voget, vnd fine lude, of he feluen nicht komen mochte, vnd fculde laten hören vnfe recht vnd vnfe vnrech vnd fculde vns helpen rechtes, of he mochte, oder minne ift id vns behagede. were auer dat alfô dat wi enen felfwold 6 don weide, des ne dorfte he nicht erftaden, he ne wolde dat dor finen guden willen don. wolde wi oc vnd vnfe rechten erven diffe hove laten vnfen noten, dat fcolde wol. mid finóme willen wefen. to fo daneme rechte, alfe we van eme to lene hebbet
Urkundenbuch Braunschweig und Lüneburg, ed. Sudendorf, 1859 (Google data) 136, in: Monasterium.net, URL </mom/BraunschweigLueneburg/03ccb730-e536-4ad0-8cd4-82383a629d38/charter>, accessed at 2024-11-25+01:00
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