Charter: Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, D.14.5a
Signature: Spitalarchiv, D.14.5a
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9. März 1366, St. Gallen
Der Stadtammann von St. Gallen beurkundet, dass die Kinder Ulrich Storcheggers auf ihr Erbrecht verzichtet haben.Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5016, S. 205.
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Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv D.14.5a.
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv D.14.5a.
3 Siegel, 1. Abb. 413; 2. Abb. 435; 3. Abb. 436. Material: Pergament
Dimensions: 28,5/23 cm
Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder hoerent lesen, kúnd ich Johans von Stainach1 statamman ze sant Gallen vnd vergich offenlich || mit disem brieue, daz fúr mich kament ze sant Gallen an dem naehsten maentag vor sant Gregorien tag, do ich offenlich ze geriht saz, diz || nâchgenemten êrbern lút Hainrich, Anna vnd Margaretha, Volrichs dez Storcheggers von Gebraswîlle2 êlichen kint, vnd Cueni Cůntzzen || von Gebraswîlle der obgenanten Margarethen êlicher wirt vnd nament ze fúrsprechen Nycolausen Schnider burger ze sant Gallen, der offenot an iro stat vnd von iro wegen offenlich vor mir vnd dem geriht vnd sprach, sú woeltint sich willeklich verzihen gantzlich vnd gar fúr sich vnd alle ir erben aller der reht vordrung vnd ansprâchen gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so sú von erbes von erbschaft ald von dehainer lay ander sachen wegen hettint ald hie nâch iemer gehaben oder gewinnen moehtint zvo allem dem ligenden vnd varenden gůte, daz der obgenant Volrich Storchegger iro vatter hett vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, vnd daz er noch hinnenhin iemer gewunni, ez waer von dem selben iro vatter ald von iro můter saelgen ald wie ez dar komen waer, waz daz waer, wâ ez gelegen waer ald wie ez genemt waer, vnd bâtent mich eruarn an ainer vrtail, wie sú daz tůn soeltint vnd moehtint, alz reht waer vnd daz ez kraft hett vnd haben moeht nv^ vnd ovch hienâch. Daz tet ich vnd ward ertailt mit gemainer vrtail, daz die vorgenemt Anna vnd ovch die obgenant Margaretha mit dez vorgenanten ir êlichen mannes willen ainen vogt nemen soeltint an dem ring, wen sú woeltint, vnd daz dann der selb iro vogt die vorgenanten Margarethen ze drin mâlen vsser dez gerihtes ring fueren soelt vnd si frâgen, ob si ez willeklich vnd gern taet vnd tůn woelt, vnd daz dann der obgenant Hainrich mit siner hant vnd ovch die vorgenanten Anna vnd Margaretha sin swestren mit iro vnd mit dez selben iro vogtes handen vnd ovch mit miner hant tůn soeltint vnd daz ez dann also wol kraft vnd maht hetti nâch dem rehten. Do nament sú mit dez obgenanten Cueni Cůntzzen willen vnd gunst Herman Egger ovch burger ze sant Gallen ze vogt, der fůrt die obgenanten Margarethen ze drin mâlen vsser dez gerihtes ring vnd frâgot si als ertailt waz, ob si ez willeklich vnd gern taet vnd tůn woelt, der sait ze iekklichem mâl bi sinem aide, daz si spraech, daz si ez vnbezwungenlich taet vnd willeklich tůn woelt. Vnd verzigent sich ovch do die vorgenemten Hainrich Storchegger mit siner hant, Anna vnd Margaretha sin swestren mit iro vnd mit dez selben Herman Eggers iro vogtes handen vnd ovch mit miner hant offenlich vor mir vnd dem geriht willeklich vnd gern gantzlich vnd gar aller der reht vordrung vnd ansprachen gaistlichs vnd weltlichs gerihtes, so sú vnd iro erben, ob sú enwaerint, von erbes von erbschaft oder von dehainer lay ander sach wegen hattent ald hie nach iemer gehaben oder gewinnen moehtint zvo allem dem ligenden vnd varenden gůte, daz der obgenant Volrich Storchegger iro vatter hatt vff disen húttigen tag, alz dirre brief geben ist, vnd daz er noch hinnenhin iemer gewinnet, waz daz ist, wâ ez gelegen ist ald wie ez genemt ist. Vnd swůrent ovch do die vorgenemten Hainrich Storchegger, Anna vnd Margaretha sin swestren mit dez obgenanten Herman Eggers iro vogtes willen iekliches besunder willeklich ainen gelêrten ait ze den hailigen mit v^f gehabnen vingern, daz sú noch dehain iro erben noch nieman andre von iro wegen noch an iro stat den vorgenemten Volrich Storchegger iro vatter noch nieman andre, wer die waerint, sú sigent gaistlich oder weltlich, den er dann daz selb sin gůt ez waer ligentz oder varentz gůt alles ald in dehaine(m) tail gavbi fůgti oder machoti, bi dez selben iro vatters leben noch nâch sinem tode niemer mê súllent noch wellent ansprechen vf triben bekúmberren bekrenken noch in kain wîs beswaeren weder mit geriht noch ân reht noch mit enkainer lay ander sach. Vnd ist diz alles beschehen vnd vollefuert reht vnd redlich mit allen den Worten werken vnd getaeten, so nâch gewonhait vnd nâch reht darzů gehôrent ald hoeren soltent vnd nôtdurftig wârent vnd alz ez kraft vnd maht sol vnd mag han. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so han ich Johans von Stainach amman da vorgenemt von dez gerihtes wegen min insigel gehenkt an disen brief, won ez ovch mit gemainer vrtail ertailt ward, daz ich ez tůn soelt. Dar nâch veriehen wir die vorgenemten Hainrich Storchegger, Anna vnd Margaretha sin swestren vnd Cueni Cůntzzen der selben Margarethen elicher wirt, Herman Egger vogt vnd Nycolaus Schnider fúrsprech in der vorgeschribenen sache ainer gantzzer wârhait aller der dinge, so von v´ns an disem brief da vorgeschriben stant. Vnd ze merer sicherhait der selben dinge so haben wir die obgenanten Herman Egger vogt vnd Nycolaus Schnider fúrsprech ovch v´nserú insigel gehenkt an disen brief, vnder dez selben Herman Eggers insigel wir die obgenanten Hainrich Storchegger, Anna vnd Margaretha sin swestren vnd Cueni Cůntzzen v´ns willeklich gebunden habent, won wir aigener insigel niht haben, wâr vnd staet ze lassenn alles, daz von v´ns da vorgeschriben stât an disem brief. Der geben ist ze sant Gallen an dem vorgeschribenen maentag in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnâch in dem sehsten jâre.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5016, S. 205-206.
Original dating clause: an dem naehsten maentag vor sant Gregorien tag
Comment
Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4795 (u.a., vgl. dort).Language:
Notes:
a) Initiale A 6,5 cm lang. - 1 Johann v. Steinach (Bez. Rorschach), 1363-1366 Stadtammann. - 2 Gebhardschwil, Gem. Oberbüren, Bez. Wil.
Places
- St. Gallen
St. Gallen, Stadtarchiv der Ortsbürgergemeinde, Urkunden (1228-1463) Spitalarchiv, D.14.5a, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StaASG/Urkunden/Spitalarchiv_D.14.5a/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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