Wir grave Huge¹ und wir Anna² grêvinn von Werdenberg tûoien kunt an disem brieve allen den die in ansehent, lesent oder ho^erent lesen, dc wir mit vorbedahtem můt, lideklich und vrilich Eberharten von Rêgezh^a)3, dez maiers sun V^olrichs ab dem Berg, der sin kebssun ist und únser aigen ist, mit allem reht und mit der aigenschaft, so er úns anho^ert, uffgeben habint in allem dem reht, so wir in ouch habind besessen und gehebt, únser vrowun und dem gotzhus von Phêuers und geben dem vorgeschribenem gotzhus den vorgeseiten Eberharten und alle die ansprach, die wir an im und an alle sin erben iemer mer gehaben súllent, wir ald únser nahkomend, růweklich ze besizzenne und ze habenne in der gedinge, dc der selb Eberhart und sin erben in únser vogtaie ho^eren sol da ze Rêgezh als ouch ander únser vogetlúte, die da ze Rêgezh gesessen sint. Und ze ainer warun urkúnde der vorgeseiten dingon und bestêtnúst, so henken wir der vorgeschriben grave Huge und vro Anna, grêvinn von Werdenberg, dem gotzhus ze ainer sicherhait únser insigel an disem gegenwúrtigem brief, der wart geben ze Vro^edenberg⁴ in dem iar, do man zalt von gottes geburt drúzehen hundert iar, darnah in dem zwainzegostem iar an dem zinstag nah dem osterlichem tag.

Source Fulltext: UB der südl. Teile des Kantons St. Gallen II/5, Nr. 1184, S. 320.