Wir Herman von gottes gnaden abt¹ vnd V^olrich von Enna probst vnd phleger² des gotzhus ze sant Gallen || tůn kunt vnd veriehen offenlich an disem brieue fúr vns vnd fúr alle vnser nachkomen allen den, die disen brief || sehent lesent oder ho^erent lesen, das wir ansehent vnd angesehen haben die dankna^em vnd getrúwe dienst, || die vns vnd vnserm gotzhus der êrsam vnd wolbeschaiden Eglolf von Altetten der elter³ vnserz gotzhus dienstman willeklich vnd beholfenlich tůt vnd getan hât, vnd habent im darumbe vmb sinen dienst versetzzet vnd versetzzen im mit disem brief zwelf mut kernen vnd zwai malter habern geltes, das in das mayier ampt ze Marpach⁴ in dem Rintal geho^eret, das selb gelt an kernen vnd an habern er vnd sin erben, ob er enist, innemen haben vnd niessen sont aller ja^erlichen fúr zwelf mark lo^etiges silberz Costentzer gewihtes ze ainem sta^eten gewerten phande, vnd wenne er ald sin erben, ob er enist, der vorgeschriben zwelf mark silberz gewert werdent, so sol das vorgeschriben gelt dann von in ledig sin. Vnd ze ainem waren vrkúnde vnd sta^eter sicherhait der vorgeschriben dinge so habent wir vnserú insigel gehenkt an disen brief fúr vns vnd fúr vnser nachkomen alle. Dirre brief wart geben ze sant Gallen in der stat an der na^ehsten mitwuchen nach dem hailigen tag ze phingsten in dem jar, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jar, vierzig jar vnd darnach in dem sehsten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3984, S. 517.