Ich^a) Johans von Tengen¹ ain fryer herr sessehaft ze den zîten ze Êglisow² tůn kunt allen den, die disen brief ansehent lesent oder ho^erent || lesen, das ich von ernstlicher betthe wegen des fromen wolbeschaiden mannes Hainrichs des Ryffen, den man nemmet Ryffenberg³, || im wol gan vnd gûnnen vnd fryes vrlob geben han vnd gibe mit vrkúnde dises brieues, das der selb Hainrich der Ryff, den man || nemmet Ryffenberg, siner lieben êlichen do^vhter Katherinen⁴ das gůt, das man nemmet Braytenlô⁵, mit allen rehten vnd zůgeho^erden vnd sunderlich dú zway stuk mit ra^eben, das hinder vnd das vorder, das selb gůt er von mir ze lehen hât, fu^egen vnd machen sol vnd mag ze ainem schlehten rehten redlichen gema^eht vnd in gema^ehtes wîse vnd reht, vnd han o^vch der selben vorgenemten Katherinen gunnen vnd verlihen man reht zů dem vorgeschriben gůt ze Braytenlô, won o^vch das selb gůt ze Braytenlô mit aller zů geho^erde von mir reht lehen ist. Vnd des ze vrkúnd der wârhait aller vorgeschriben dinge, so an disem brief geschriben stat, so han ich obgenanter Johans von Tengen min insigel o^vffenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist an dem na^ehsten zistag vôr des hailigen crúttzes tag ze herbst in dem jar, do man zalt von Cristus gebúrt drútzehenhundert jâr, sibentzig jâr vnd dar nach in dem vierden jâre.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5415, S. 90.