Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) QQQ.1, Nr. 1
Signature: QQQ.1, Nr. 1
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6. Juni 1376, Ittingen
Propst und Kapitel von Ittingen verkaufen dem Kloster St. Johann ein Gut zu Wängi sowie Zehnten zu Heiterschen, Wängi und Wilen.Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5511, S. 182 (Thurg. UB VII, 3361.).
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StA St. Gallen QQQ.1 Nr. 1.
StA St. Gallen QQQ.1 Nr. 1.
2 Siegel, 1. oval 5,2/3,2 cm, +S'.RVDGERI.PREPOSITI.IN.ITTINGEN (Abb. in Die Kunstdenkmäler des Kt. Thurgau I (1950), S. 233, Abb. 163/III); 2. wie 2. in Nr. 5268.Material: Pergament
Dimensions: 40/23 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Wengi decima sicud latina.
Wir Ruegdea) von Hegi von gotz verhengde probst vnd das cappitel gemainlich des gotzhus ze V´ttingen1 sant Augustinus ordens in Costentzer bystum veriehen vnd tůn kunt offenlich mit disem || brief allen, die in an sehent oder hoerent lesen, das wir ainhelklich mit gůter vorbetrahtung vnd beschaidenhait nach v´nser voegt vnd ander v´nser vnd v´nsers gotzhus getrúwen rât von v´nser || vnd v´nsers gotzhus kúmberhafti vnd redlichen not wegen verkoft haben das gůt gelegen ze Wengi2 genemt des Brantz gůt, den zehenden ze Haiterschan3, den zehenden ze Wengi vnd den || zehenden in dem Wille4, die v´nser vnd v´nsers gotzhus reht aigen warent, vnd haben ze koffenn geben fúr v´ns vnd fúr alle v´nser nahkomen vnd fúr das vorgedaht v´nser gotzhus mit allen rehten nútzzen vnd gewonhaitten vnd mit allem dem, so von gewonhait vnd von rehtt zů dem selben gůt vnd zehenden vnd darin gehoert vnd als wirs vnd v´nser vordem bis hêr gehebt vnd genossen haben, ains rehten bestaeten redlichen ewigen kofs fúr reht ledig aigen dem erwirdigen gaistlichen heirrena) in got abt Hainrichen des gotzhus ze sant Johann in Turtal5 gelegen sant Benedichten ordens in Costentzer bystum sinen nahkomen vnd dem selben sinem gotzhus vmb hundert pfunt vmb fúnfzig pfunt vnd vmb sehs pfunt pfenning alles gůter vnd genaemer Costentzer múns, der selben pfenning wir aller gar vnd gentzlich von im sint gewert vnd bezalt an den stetten, da wir v´nsern vnd v´nsers gotzhus wahsenden schaden mit verkomen vnd gewendet haben. Wir haben och gemainlich vnd ieglicher besunder vnder v´ns dem vorgenanten abt Hainrichen das vorgeschriben gůt vnd zehenden mit allen vorgeschriben rehten nútzzen vnd gewônhaitten vnd mit aller zůgehoerd fúr reht ledig aigen vfgeben geuertegot vnd zů siner vnd siner nahkomen vnd des vorgedahten sins gotzhus handen brâht, als reht sitt vnd gewonlich was. Wir haben och den selben abt Hainr. vnd sin gotzhus des vorgeschriben gůtes vnd zehenden mit allen obgeschriben rehten nútzzen vnd mit aller zůgehoerd in liplich nutzlich gewer gesetzt vnd setzzen och wissentlichen mit disem brieue fúr v´ns fúr alle v´nser nahkomen vnd fúr das obgeschriben v´nser gotzhus ân alle geuerd. Wir haben och alle gemainlich vnd ieglicher besunder vnder v´ns gelobt mit ainhelligem sinn vnd můt vnd lobent och mit vrkúnd dis briefs fúr v´ns fúr alle v´nser nahkomen vnd fúr das vorgeschriben v´nser gotzhus, des vorgenemten abt Hainrichs siner nahkomen vnd des vorgedahten sins gotzhus des vorgeschriben gůtes vnd der zehenden mit aller zůgehoerd vnd och des kofs reht wer ze sinne fúr reht ledig aigen gen aller mainglichem vff gaistlichem vnd vff weltlichem gericht vnd an allen den stetten, da inen das notdúrftig ist, vnd och wenn wa vnd als dik sú vnd ir gotzhus des bedurfent vnd notdúrftig sint ald darumb angesprochen oder vf getriben werdent, das wir vnd v´nser nahkomen sú vnd das vorgedaht ir gotzhus darumb nach reht versprechen verstan vnd von der ansprach entrihen vnd ledig machen sont ân fúrzug vnd gentzlich ân irn schaden. Taetint wir des niht, wie sú denn des ze gewonlichem schaden koment, von dem schaden sont wir sú gentzlich loesen ân irn schaden ân geuerd. Vnd won wir den selben koffe also vngeuarlich mit gůtem willen vnbetwungenlich vnd och ainhelklich mit gemainem rât durch nûtz vnd fúrdrung v´nser vnd v´nsers gotzhus gen dem selben abt Hainrichen getan vnd volfuert haben, so haben wir v´ns alle gemainlich vnd ieglicher besunder vnder v´ns fúr v´ns fúr alle v´nser nahkomen vnd fúr das vorgeschriben v´nser gotzhus letklich vnd frilich entzigen gen dem selben abt Hainrichen gen allen sinen nahkomen vnd gen dem vorgedahten sinem gotzhus vnd entzihent v´ns och gar vnd gentzlich mit disem brief an dem vorgeschriben gůt vnd zehenden mit aller zůgehoerung aller aigenschaft aller manschaft aller kuntschaft aller besatzzung aller gewer zúgnust lút vnd brief vnd mit namen des rehten, dena) man spricht gemain verzihen verfâh nit, vnd des rehten, dena) man spricht ins porrechtûm, vnd des rehten, da mit man versertú gotzhúser wider bringen vnd ze hilf komen mag, vnd des rehten, da mit wir sprechen moehtint, das wir an dem koffe betrogen waerint in dehain wis ald das wir des geltes gentzlich niht bezalt waerint, vnd och alles rehten vnd aller gesetzt und gewônhait der baebst vnd der kayser vnd aller dero, die vnder denan sint, vnd och aller vordrung vnd ansprach vnd alles rehten gaistlichs vnd weltlichs gerichtes, da mit wir ald v´nser nahkômen oder ieman andrer von v´nser vnd v´nsers gotzhus wegen das vorgeschriben gůt vnd zehenden mit aller zůgehoerd nv ald hernach gar oder an dekainem taile oder den vorgenanten abt Hainrichen oder sin nahkomen oder das vorgeschriben sin gotzhus von des selben gůtes vnd zehenden wegen kv´ndint ald moehtint angesprechen ald damit wir oder v´nser nahkômen den selben koffe wider bringen ald ze niht machen in dehain wis moehtint, ân geuerd. Vnd ist dis alles redlichen vnd reht beschehen volfuert vnd volbraht mit aller ordnung worten werken gebaerden vnd getaeten, so darzů gehortent nútz gůt vnd notdúrfig warent von gewonhait vnd nach rehte vnd als es kraft vnd maht hat vnd haben sol vnd mag nv vnd hernach. Vnd des vnd hierúber ze ainer staeten vesten sicherren warhait aller vorgeschribener ding vnd gedingde haben wir Ruedge von Hegi probst da vorgenant vnd das cappitel gemainlich des gotzhus ze Yttingen v´nser vnd v´nsers gemainen cappitels insigel fúr v´ns vnd fúr alle vnser nahkomen offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Yttingen in v´nserm gotzhus an dem naehsten fritag nach dem hailigen tag ze pfingsten, do man zalt von gottez gebúrt drúzehenhundert jar, sibentzig jar, darnach in dem sehsten jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5511, S. 182-184.
Original dating clause: an dem naehsten fritag nach dem hailigen tag ze pfingsten
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 19, S. 1 (Klosterdruck). - UB St. Gallen IV, 1758 (unvollständig).
Comment
Inhaltlich sind Nr. 5511 und Nr. 5522 identisch, ausser dass in Nr. 5522 die Begründung des Verkaufs ausführlicher ist und am Schluss die Bitte an den Bischof von Konstanz um Bestätigung des Verkaufs folgt.Language:
Notes:
a) A. - 1 Rüdiger v. Hegi (Stadt u. Bez. Winterthur ZH), 1371-1407 Propst derAugustinerpropstei Ittingen, Gem. Warth-Weiningen, Bez. Frauenfeld TG. - 2 Wängi, Bez. Münchwilen TG. - 3 Heiterschen, Gem. Wängi. - 4 Wilen bei Wil, Bez. Münchwilen TG. - 5 Heinrich Vorster, 1369-1380/81 Abt des Benediktinerklosters (Alt)St. Johann, Bez. Obertoggenburg.
Places
- Ittingen
St. Gallen, Stiftsarchiv, St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) QQQ.1, Nr. 1, in: Monasterium.net, URL </mom/CH-StiASG/Urkunden/QQQ.1_Nr_1/charter>, accessed at 2024-11-27+01:00
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