Wir Ludowig von gots genaden Ro^emischer keiser ze allen ziten merer des richs bekennen vnd || tůn kunt offenlichen mit disem brief, daz wir dem edlen manne Albrechten grafen ze Wer||denberg¹ vnserm lieben getriw^en schuldig worden sin driu hundert mark silbers, dar vmb er || die vogtei ze Appazelle², ze Huntwiler³ mit andern gůten, die dar zů geho^ernt, von V^olrichen von Kůnigsegk⁴ von vnserm heizz gelo^eset hat. Dar zů sein wir im schuldig driv hundert mark silbers vmb den dienst vnd fúr den schaden, den er vns in vnserm land ze Beyern getan vnd genomen hat. Vnd vmb die selben sechs hundert mark silbers haben wir im vnd sinen erben versetzet vnser vnd des richs vogtei ze Appazelle, ze Huntwiler, ze Tivffen⁵ vnd aller anderr gůt, die dar zů geho^ernt, also daz si die mit allen rechten, eren vnd nútzen, die wir vnd daz riche dar an haben, als lang niezzen vnd inne haben súllen, bis daz wir oder vnser nahkomen an dem riche die selben vogtei vmb die vorgenanten sechs hundert mark silbers ledigen vnd erlo^esen von dem vorgenanten graf Albr. vnd sinen erben. Ze vrchúnd diss briefs, der geben ist ze Múnchen, an fritag vor dem sunntag Judica, nah Christus gebúrt driuzehenhundert iar vnd in dem vier vnd vierzigstem iar, in dem dreizzigstem iar vnsers richs vnd in dem sibenzehenden des keisertůms.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3879, S. 432-433.