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Charter: St. Gallen, Stiftsarchiv (1004-1500) T.2.A.21
Signature: T.2.A.21
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10. Oktober 1367, Appenzell
Die Landleute der Ämter Appenzell und Hundwil verpflichten sich aufgrund eines Schiedsspruchs, sich zu Lebzeiten Abt Georgs von St. Gallen mit niemandem zu verbünden.
Source Regest: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5094, S. 271 (Eidg. Abschiede I, Beilage 271. - Ruser II, 126.).
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen T.2.A.21.

5 Siegel, 1. leicht besch., Abb. 443; 2. Abb. 375; 3. Abb. 444; 4. Abb. 445; 5. Abb. 446.Material: Pergament
Dimensions: 30/17,5 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Appezell; (15. Jh.): Richtunng brief zwusschent abt Georyen vnd den von Appenzell vnd sy demselben abt Georyen swurrent etc.
Graphics: 
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Wir die lantlút gemainlich, die in dú zwai aempter ze Appacelle1 vnd ze Huntwîlle2 gehoerent, tůn kunt vnd veriehent offenlich mit disem brieue || allen, die in ansehent lesent oder hoerent lesen, von der stoesse vnd misshellung wegen, die wir gehept habent vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre || brief ist geben, mit dem erwirdigen vnserm gnaedigen herren abt Georien abt dez gotzhus ze sant Gallen3, der selben stoess vnd misshellung v´ns || diz nâchgenemten fúnf Hugo Schůlmaister burgermaister der stat ze sant Gallen4, Andres Entzziswiller, Hainrich Koechler, Blarrer Staehelli vnd Hainrice Garnleder der schriber von der raet vnd der burger gemainlich der stat ze sant Gallen vnd ovch von vnser bett wegen lieplich vnd guetlich mit dem obgenanten vnserm herren abt Georien v´ber ain braht vnd verriht hant, habent wir alle gemainlich vnd mit ainberem willen gesworn nach der vorgenanten fúnfen haissen ainen gelerten ait ze den hailigen mit v^f gehabenen vingern, daz wir niht gemainlich noch der mer tail vnder v´ns enhainen vfbruch vnder v´ns niemer machen súllent noch v´ns niht gemainlich noch der mêr tail vnder v´ns mit burgreht noch mit puntnust zvo nieman durch můtwillen verbinden noch verpflihten súllent, alle die wîle der obgenant v´nser herre abt Geori lebt, weder in dez gotzhus noch in dez rîchs stett noch hinder dehain ander hêrschaft ân alle geuaerde, von dehaines gebresten noch sachen wegen, die wir in den selben zwain aemptern vnder v´ns selber v´ber obern vnd gewenden mugent. Beschaech aber, daz got niht welle, daz wir alle gemainlich ald der mer tail vnder v´ns da wider taetint vnd den ait, den wir gesworn habent, also v´berfuerint, wenn daz beschaech, so hât der obgenant v´nser herre abt Geori vnd sin helffer, wer die sint, friges vrlob vnd vollen gewalt, darnâch wenn sú wellent alle die, die danne daran v´beruarn vnd gebrochen hettint, ze phendenn ze noetenn ze heftenn vnd an ze griffenn an lip vnd an gůt vff dem land vnd in den stetten mit gaistlichem vnd mit weltlichem geriht vnd ân geriht, wie vnd wâ sú daz getůn mugent. Vnd sol ovch danne die selben, die v´beruarn vnd gebrochen hettint, noch dehain iro gůt hie vor noch hie wider niht schirmen noch gůt sin kam frihait kain gewonhait kain burgreht kain puntnust kain lantfrit noch kain reht dez landes noch der stette gaistlichs noch weltlichs gerihtes noch kain ander sach noch fúrzug. Waer ovch, daz sich ieman in den vorgeschribenen zwain aemptern zvo ain ander verbunden hettint vntz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, ez waer mit gelúbt oder mit aiden, die selb puntnust gelúbt vnd aide sont ovch gantzlich ab sin. Ez sol sich ovch hinnenhin, die wile der obgenant v´nser herre abt Geori lebt, in den vorgeschribenen zwain aemptern nieman ze samen verbinden durch můtwillen weder mit gelúbt noch mit aiden noch mit dehainen andern sachen, ân alle geuaerde. Die vorgenemten fúnf hant ovch gehaissen vnd gesprochen, daz aller der schad, den wir in den vorgeschribenen zwain aemptern biz her vff disen húttigen tag, alz dirre brief ist geben, genomen vnd enphangen habent, ez sie von vnserm herren dem probst, von Walther dem Maiger saelgen von Altstetten5, von Eglolf von Altstetten6 oder von dem Toebeller, gantzlich vnd gar ab sin sol vnd daz wir dem vorgenanten vnserm herren abt Georien hinnenhin darumb niht zvo sprechen súllent. Vnd ze ainem wâren vrkúnde vnd gantzzer sicherhait aller der vorgeschribenen dinge vnd vergiht so haben wir gebetten die vorgenemten fúnf, die ovch diz vorgeschribenen rihtung gemachot hant, daz sú irú insigel fúr v´ns gehenkt hant an disen brief. Wir die vorgenemten fúnf Hûg Schůlmaister burgermaister ze sant Gallen, Andres Entzziswiller, Hainrich Koechler, Blarrer Staehelli vnd Hainrice Garnleder burger ze sant Gallen veriehent offenlich mit disem brieue, daz wir von ernstlicher bet wegen der vorgedahten lantlút gemainlich ze Appacelle vnd ze Huntwille, won wir ovch die vorgeschribenen rihtung gemachot hant, v´nserú insigel fúr sú gehenkt habent an disen brief. Der geben ist ze Appacelle zv dem hof in dem jâr, do man zalt von gottes gebúrt drúzehenhundert jâr, sehszig jâr vnd darnach in dem sibenden jâre, an dem naehsten sunnentag vor sant Gallen tag.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VIII, Nr. 5094, S. 272-273.

Original dating clausean dem naehsten sunnentag vor sant Gallen tag

Editions
  • Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 3(II), S. 33 (Klosterdruck). - Zellweger, Urkk. I/1, 101. - UB St. Gallen IV, 1649. - App. UB 1100.
Facsimile
  • H. Schmid, Die St. Galler Urkundensprache in der zweiten Hälfte des XIV. Jahrhunderts (1953), S. 15.

Comment

Geschrieben von St. Galler Hand, wie Nr. 4795 (u.a., vgl. dort).


LanguageDeutsch

Notes
1 Appenzell AI. - 2 Hundwil AR. - 3 Georg v. Wildenstein, 1360-1379. - 4 Hug Schulmeister, 1365-1367 Bürgermeister. - 5 Walter II. Meier v. Altstätten (Bez. Oberrheintal), 1322-1364. - 6 Eglolf VI. v. Altstätten, 1362-1401.
Places
  • Appenzell
     
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