Charter: Chartularium Sangallense 03 (1004-1277) Nr. 1162*, S. 171
Signature: Nr. 1162*, S. 171
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Truchsess Ulrich von Singenberg und Ulrich Blarer erlassen für das von ihnen gestiftete Spital eine Ordnung.Source Regest:
Chartularium Sangallense III, Nr. 1162*, S. 170 (Thurg. UB IV, S. 789, Nachtrag 6.).
Chartularium Sangallense III, Nr. 1162*, S. 170 (Thurg. UB IV, S. 789, Nachtrag 6.).
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Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.1.2 (1. Drittel 14. Jh.).
Stadtarchiv St. Gallen Spitalarchiv B.1.2 (1. Drittel 14. Jh.).
2 Siegel der Aussteller angekündigt, es hangen jedoch 1. Durchmesser 5 cm, besch., S.ALBTI.COM.DE.HOHEBG.CAN.ECCE.9STANC; 2. (Konrad Blarer), Abb. 37.
Material: Pergament
Dimensions: 35,5/22,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (14. Jh.): Littera de constitutionibus tenendis pro honore et utilitate domus.
Allen den, die disen brief ansehent lesent oder hoerrent lesen, kvnden wir herr Volrich von Singenberg ritter vnd || drvhsaeze des gotzhvses ze sant Gallen1 vnd Volrich der Blarrer2 stifterre vnd anvaherre des nidern spitals ze sant Gallen3, || das wir mit ainwilligen mvot vnd mit wiser lvten rât den vorgenemten spitâl in das reht vnd in die gewonhait setzen || vnd gesetzet haben vnd ovch iemer, die wil er stât, wellint, das er in der gewonhait belibe, das alle vnser nahkomen, die ober maister vnd phlegerre ald die vnder maister des spitals haissent vnd sind, dehain menschen mân noh vrowen enphahen sont bi gesvndem libe durch bette noch vmb dehain gvot, won der dem spitâl vnd den siechen mit dienste nvzze vnd guot gesin mvg. Vnd sont ovch nvt gebunden sin ze enphahen dvrch dehain bette, dv an sv getriben werde, dehain siechen, der das almvosen mit gaendem libe an aim stâbe ald vf krukken gevorderen ald erbitten mag vnd der dehain aigen guot hab an ligendem ald an vaerndem gvot, das er geniessen mvge. Wir setzen ooch in dem vorgeschriben reht, das der spital gebunden sol sin ze enphahen alle ellende siechen, die fvr sich selben von siechtagen vnd von alter nvt me mvgent, vnd svnderbar des gotzhvses lvte, vnd sol ovch gebvnden sin ze enphahenne kindbetterrinen, vnd sol man der phlegen in dem spitâl drie wochen vnd nit me. Vnd kind, dv nieman hant, sol man zvhen âne alle gevaerde, vnz das su nah dem almvosen gegan mvgent. Wir die vor genemten stifterre hain ovch irbetten vnser genaedigen herren vnd die gedigen ze sant Gallen, das sv den phlegern des spitals helfen durch got die vorgenemten ordenvng behaeben. Vnd ze ainer staeter sicherhait aller der dinge vnd ordenvng, so hic vor geschriben stand, dar vmb henken wir die vorgenemten herr Volrich von Singenberg vnd Volrich der Blarrer vnserv insigel an disen brief. Dirre brief ward geben des jares, do man zalt zwelf hvndert vnd zwainzig jar, dar nah in dem ahteden jar von der gebvrte vnsers herren Iesu Cristi.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense III, Nr. 1162*, S. 171.
Editions:
- UB St. Gallen IV, S. 967, Anhang 31.
Comment
Schrift und Siegel des 14. Jhs.; Albrecht V. v. Hohenberg kehrte 1329 vom Studium aus Paris zurück, ein Konrad Blarer ist bis 1316 nicht als Stadtammann bezeugt, übte dieses Amt also später aus. In der Ammänner-Liste wäre für ihn Platz zwischen 1328 und 1334. So gehört das angebt Original in die Zeit um 1330. Ob es Übersetzung der Spitalordnung aus der Gründerzeit ist oder nachträglich aufgrund anderer Quellen hergestellt wurde, muss offenbleiben. Aussteller und Inhalt sind unverdächtig. - Vgl. auch die Vorbemerkung zu Nr. 1158 u. O.P. Clavadetscher, Die «Gründungsurkunden» des Heiliggeist-Spitals, in: Ad infirmorum custodiam (1980), S. 17f.Language:
Notes:
1 Ulrich II. v. Singenberg (Gem. Sitterdorf Bez. Bischofszell TG), 1209-1228. - 2 Ulrich Blarer, 1228-1252*. - 3 Heiliggeistspital St. Gallen, vgl. Nr. 1158*.
Chartularium Sangallense 03 (1004-1277) Nr. 1162*, S. 171, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGIII/Nr_1162*_S_171/charter>, accessed at 2024-12-27+01:00
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