Item do man zeit hat MCCLVIII jar, habend die Visconten begeret durch ainen procurator hat gehaisen Marcus an ain heren von sant Gallen¹, doch nit in geschrift, er so\elle inen die wall, so sy habind getu^on in Massin², festnen vnd zu^o lassen. Der her von sant Gallen hat inen geantwurt, er geb nit zu^o, das sy ze wellin habind, vnd ob sy das hettind, so so^ell doch er als der ober die person erfaren, ob sy togenlich darzu^o sig oder nit. Nu sech er die person nit, och kain geschrift des glich. Darvmb er vermaint, das die wal fortelich zu^ogegangen sig. Des glich so vernem er, das die Visconten als vo^egt daselbs die rent vnd nutz inen selber haym zuhind vnd nemend vnd den a^eppten vnd kirchherenn lutzel lassind, in vnhail iren selen. Hiervmb so ist aines herenn von sant Gallenn beger vnd maynunng an die Visconten, das die erwelten person vnd ir vermainten gerechtikait an dem selben end in gloplicher geschrift aines ertzbischoffs von Maylen³ schickind, so wo^ell er alles das tu^on, das sich nach dem rechten gebure vnd wol zimen. Vnd ob sy von schne wegen die nit schicken mo^echten, das sy denn das tu^egint in dem brachot, vnd aber die selbig erweit person die zit als ain schaffner die kirchen zu^o Massin mit in nemen vnd gotzdienst trulich versechen so^ell. Ist gezaichnet E E.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense III, Nr. 1595, S. 431.