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Charter: Chartularium Sangallense 04 (1266-1299) 1275 III 29
Signature: 1275 III 29
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29. März 1275, Konstanz
Heinrich von Landenberg von Werdegg stiftet in der Kirche Pfäffikon eine Altarpfründe.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense IV, Nr. 1947, S. 123.
 

ins.
Deutsche Übersetzg., Abschr. (C), 16. Jh., des verlorenen Vidimus (B) d. Notars Eberhard Wüst v. Rapperswil v. 18. Jan. 1439, Staatsarchiv Zürich, E l 30.92 (Pfrundakten Pfäffikon). - Deutsche Übersetzg., Abschr. (C), 16. Jh., ebd.

    x
    Allen Christglöubigen mentschen, so disen brief ansechen, thůn ich H. ritter von Werdegga)1 zu wisßen vnnd kunth allermengklichem, das ich vmb miner ouch mins brůders Ruedgers seeligen2 seelen heyl willen mit gunst vnnd erloubung deß erwürdigen herren Růdolffen von gottes gnaden erweiten bischoffs zů Constantz3, ouch mit wisßen vnnd willen deß erwürdigen vnsers herren appts zů Sanct Gallen4 vnnd R. deß lütpriesters der pfarrkilchen zů Pfäffigken5 vff dem altar zů der rechten syten inn ersternempter kilchen zů Pfäffigken gelegen eyn pfrůnd gestifftet hab. Vnnd damit mir vnnd H. mins brůders seeligen sunb)6 vnnd vnseren erben oder ouch dem lütpriester vnnd dem pfruender ald caplanen, so ye zů zyten der enden gott dienen werden, nit ettwas beschwärde haruß entstande, so will ich mit nachgeschribenen Ordnungen söllichen irrungen, souyl ich mag, begegnen, setze deßhalb vnnd will, so erst dieselb pfrůnd ledig wirt, das dann die lychung derselben pfrůnd erstgenemmptem mines brůders seeligen sun vnnd nach demselben dem elteren sun, der von min oder deselben mins brůders seeligen suns gschlecht sin wirt, nun hinfür fry gehören vnnd zůständig sin sölle. Vnnd ob der leechenherr, so die pfrůnd leedig one eehafftig vrsachen an siner lychung sümig vnnd die pfrůnd innert vierzig tagen eynem priester oder der noch im selben jar zů priester gewycht werden möchte, nit lychen wurde, so soll dann der jünger vnnd der am alter der naeher nach im ist, die lyhung dasselb maal beziechen, vnnd so denn die lyhung dergstalt eynmaal beschechen ist, soll allßdann dieselbe, so die pfrůnd wider leedig wurde, fry widerumb an den elteren sun fallen. Ich setz vnnd will ouch, das weader ich noch mins brůders sun noch vnsere eerben dem caplanen von diser leechenschafft ald leechen rechtens wegen eyniche schatzung vffleggen ald ime ützit abnemmen söllen. Min will ist aber, das der pfruender ald caplan am mentag für die abgestorbenen vnd an dem sampstag von vnser lieben frouwen inn obgenannter kilchen (er syge dann mit redlichen vrsachen verhindert) eyn maeß haltten, doch solle im vber vier pfenning wider deß lütpriesters willen von dem gefallenen opfer nit zůgehören. Item der pfruender ald caplane soll dem lütpriester an den hochzytlichen festen inn den göttlichen aempteren zůdienen ald beholffen sin vnnd vff dieselben fest oder vff vnser lieben frouwen, der heyligen zwölffpotten oder den suntagen vff dem alter gedachter pfrůnde keyn maß haben dann mit deß lütpriesters verwilligen. Item der pfruender ald caplane soll deß lütpriesters, so er vff den synodum gadt, vntz er komenlich wider heym kommen mag, verwäser ald statthalter sin, doch das er das opfer, so er mitler zyt empfacht, dem lütpriester behalte, der lütpriester aber erlaßt den caplanen, so er die pfrůnd selbs besitzt, deß veech vnd deß gartten zechendens. Item der caplan soll selbs personlich vff der pfrůnd wonen, diewyl er doch vß eygnen gülten wol geleben vnnd sin vßkommen gehan mag, vnnd sich vber zweyntzig tag one schynbare notturfft von der pfrůnd nit vsßeren. Vnnd ob sich fuegen, das der caplan mit eyner annderen gnůgsamen pfrůnd versechen wurde, so ist dise caplany leedig. Er soll ouch dem lütpriester vnderwürflich syn inn göttlichen diensten. Vnnd also versprich ich H. der ritter von Landenbergc) jetz leechenherr der kilchen zů Pfäffigken, alle dise ding, wie sy vorgeschriben stand, waar vnnd stät zů halten. Vnnd sind diß der obgedachten pfrůnde gültten zů Ober Hittnouw7 von eynem hof sechszechen stugk, item von eyner schůppißd) daselbst VII stugk, item von zweyen hofstettene) daselbst zwen mütt kernnen, item daselbst von wylent Eberhart von Thurstadlenf)8 agker eyn mütt kernen, item von eyner hofstatt eyn mütt haber vnnd von eynem blaetz by der cappellen daselbst eyn vierteyl kernen, item zů Bäretschwylerg)9 zwey stugk, item zů Nider Hittnow10 von zweyen schůppißene) vierzechen stugk, von dem gůt zum nußboum zwey stugk, item zů Türstadlenh) sechs vierteyl kernnen, zů Vrental11 eyn pfund, zů Blyderotschwyli)12 anderthalb stugk vnnd zů Pfäffigken von zweyen hofstettenk) eyn müt kernnen vnnd der zechenden daselbs dry Schilling. Vnnd damit dise ding vnzergengklich eewigclich blyben, hab ich disen brief mit der erwürdigen miner lieben herren Růdolffen erweltten bischoffs zů Costantz vnnd deß appts zů Sanct Gallen, deßglychen herren H. propsts zů Sanct Steffan zů Constantz13, darzů deß lütpriesters vnnd H. sines vatters14 leechenherrens zů Pfäffigken vnnd minem insigel besiglen lasßen, der geben ist zů Constantz inn dem jare deß herren M°CC°LXXV. IIII° kl. aprilisl), der dritten Römer zinßzal inn diser nachgenemmpten gegenwürttigkeyth, nemlich H. propsts zů Sanct Steffan, Walthers von Kilchen15 corherren daselbs, H. von Landenberg14, R. von Roschach16, Conradts von Annwyler17 ritteren, her Hanßen caplanen diser caplany vnd H. von Landenberg18 der gewychten.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 1947, S. 123-125.

    Original dating clauseIIII° kl. aprilisl)

    Editions
    • UB Zürich XII, 1590 a (nach C2) u. XIII, *1590 a (nach C1).

    Comment

    C1 und C2 sind freie Übersetzungen des lateinischen Vidimus (B), weichen deshalb sprachlich und teilweise auch inhaltlich etwas voneinander ab. Die sachlich relevanten Unterschiede werden in den Anmerkungen festgehalten.


    LanguageDeutsch

    Notes
    a)Herman von Landenberg zuo Wardeck C2. - b)Herman mines suns C2. - c)Herma von Landenberg obgemelter C2. - d)hoff C2. - e)guetter(e)n C2. - f)Erberhart von Turstlen C2. - g)Bolschwyler C2. - h)Türstlen C2. - i)Boltschwyler C2. - k)guettlinen C2. - l)uff den vierten tag apprilis C2. Hier endet C2. - 1 Heinrich II. v. Landenberg zu Werdegg, 1266-1275. - 2 Rüdiger II. - 3 Rudolf I. v. Habsburg-Laufenburg, 1274-1293. - 4 Ulrich VII. v. Güttingen, 1272-1277. - 5 Pfäffikon, Gem. u. Bez. ZH. - 6 Heinrich oder Hermann, Sohn Rüdigers II., nur hier bezeugt. - 7 Oberhittnau, Gem. Hittnau, Bez. Pfäffikon ZH. - 8 Dürstelen, Gem. Hittnau. - 9 Bäretswil, Bez. Hinwil ZH. - 10 Hittnau. - 11 Undel, Gem. Bauma, Bez. Pfäffikon ZH. - 12 Blitterswil, Gem. Bauma. - 13 Heinrich v. Klingenberg, 1266-1275 Propst des Chorherrenstifts St. Stephan in Konstanz. - 14 Hermann v. Landenberg. - 15 Walter v. Kilcheim (nicht identifiziert), 1247-1279. - 16 Rudolf v. Rorschach (Stadt u. Bez.). - 17 Konrad v. Andwil (Bez. Gossau), 1253-1284*. - 18 Unsicher, ob der Leutpriester oder ein anderer geistlicher H(ermann) v. Landenberg.
    Places
    • Konstanz
       
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