In^a) deme namin des vatirs vnde des sunes vnde des hailigen gaistis amen. Swaz gv^otir dinge vnde rehtir ko^eufe vndir Cristaenen livten beschiht, daz div war vnde stae||te beliben iemmir mer niwelichen alse des tages, do siv mit Worten ze saemine wrdin braht, so lerit daz wisir livte rat, daz man es mit hantvesten, mit brieven, mit erbae||ren gezivgen vnde ysigeln veste vnde staete, daz es iemir mer baidiv an gaistlicheme vnde an weltlicheme gerihte sine craft behabe, alse es von rehte sol. Dannan vone so || kunden wir Ebirhart der eltir vnde Ebirhart der jungire von Bichilnsê¹ allen den livten, die disen brief ane gesehint aldir iemir geho^erint lesin, daz wir vns virzihint mit disim brieve vnde mit dierre hantveste des houes ze Lanchwattun bi Arbvn², den vns dir herre Růdolf von Rorschach virsezzit hette, in swestir Gv^otvn hant dir priolinvn³ vnde des conuentis dir swestiron an dim Brv^ele allir samint mit allime deme rehte an livten vnde an gv^ote, alse er vns virsezzit waz vnde mit swelheme gedinge er komin waz in vnsir hant. Wir uirzihen vns o^vch allir der anesprache vnde alliz des rehtis, des wir aide vnsir erben von hivte disime tage iemir me an weltlicheme alde an gaistlicheme gerihte mohten gewinnen aldir han an disime selben houe. Vnde tven daz dar vmbe, wan vns dir herre Rv^odolf von Rorschach vor disen selben hof virsezzit hat sine hove ze Tivffenbach⁴, ze Bv^ele⁵ vnde den, der da haizzit Rietmuli⁶. Unde daz div priolinne vnde der conuent dir swesteron an dim Brv^ele, die da vor genemmit sint, baidiv von vns vnde von allen vnseren erben von hivte disime tage iemir mer allir anesprache vnde allir hande mv^egie, swie die genemmit sint odir namin hant alde noch namin gewinnen mvgen aldir sont, sichivr vnde ledich sin, so geben wir in dise hantveste vnde disen brief ze ainime statten vrkunde vnde gewaeren sichirhait alliz des da vor gescriben stat, behenkit mit vnsir baidir ysigil. Dis beschach ze Blidegge⁷ vor der burch in dem bo^vmgarten, do nach vnsirs herren geburte waren tvsinch vnde zwai hundirt jâr, in deme viunf vnde sibinzegosteme iare, in deme manode des selben jaris, der da haizzit hewot, an dim nahisten donristage desselben manodes vor sante Jacobes dult des hailigen botten, ze gegenwrte der gezivge, die hie nach gescriben stant, dis hern Rv^odolfes vnde dis herren Egelolfes sins brůdir von Rorschach, dis hern Wezzils dis marschalkis von Blideke⁸, dis hern V^olriches von Vttewiller der rittere, vnde brůdir Berhtoldis dis laygen brůdirs von sante Gallen vz dim Bru^ele vnde andirre bederbir vnde erbaerre livte. Ich Berhtolt dir kilichherre von dim Wambrehtz⁹, der offen scriber waz der saeligen gehugede dis abbit Berhtoltis saeligen von sante Gallen¹⁰, scraip vnde tihtote disen brief ze der bette swestir Gv^oten von Raine der priolinen vnde des conuentis dir swesteron an dim Bru^ele ze sante Gallen. In gottis namen Iesu Christi amen.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 1952, S. 129-130.